Wer im Westen Wiens wohnt, dem verschafft der Wienerwald halbwegs kühle Nächte. Alle anderen können ins Museum flüchten, erwischen mit etwas Glück eine kühle U-Bahn – oder gehen gleich eislaufen.
Wien. Es wird, so viel können die Meteorologen jetzt schon sagen, der heißeste Juni der Messgeschichte. Und der heutige Mittwoch wird dabei der – vorläufig – heißeste Tag des Jahres: 38 Grad werden im Westen erwartet, in Wien dürften es 35 bis 36 Grad werden – und gerade in der Großstadt sind derartige Hitzetage besonders schwer erträglich.
„Stadteffekt“ nennt das Meteorologe Konstantin Brandeis von Ubimet: wenig Grün, dafür viel Beton und Asphalt, die die Hitze aufnehmen und speichern. Die höchsten Temperaturen werden in Wien übrigens am Karlsplatz gemessen – am Stephansplatz, sagt Brandeis, dürfte es noch heißer sein – hier gibt es aber schlicht keine Messstation. Noch interessanter an Hitzetagen wie diesen: Wo ist es in der Stadt am kühlsten?