Uber droht mit Rückzug aus Österreich

TAXI-DEMO IN WIEN
TAXI-DEMO IN WIENAPA/LUKAS HUTER
  • Drucken

Das Service über UberX kann nicht mehr angeboten werden, falls das neue Gelegenheitsverkehrsgesetz am 3. Juli beschlossen wird, verlautet der Fahrdienstvermittler.

Der US-Fahrdienstvermittler Uber will mit einer Petition gegen die Taxi/Mietwagen-Reform in Österreich mobilisieren. "Falls das neue Gelegenheitsverkehrsgesetz am 3. Juli beschlossen wird, können wir Services wie UberX nicht mehr anbieten", heißt es in einer Mitteilung an Kunden.

Bisher haben mehr als 27.000 Personen die von Uber gestartete Petition auf der Online-Plattform "change.org" unterschrieben. Der österreichische Fahrdienstvermittler Holmi und mehrere Mietwagenunternehmen unterstützen auch die Petition.

Vergangene Woche ist die Zusammenlegung des Taxi- und Mietwagengewerbes im Verkehrsausschuss des Nationalrates beschlossen worden, am 3. Juli soll dann im Plenum des Nationalrats darüber abgestimmt werden. Mit der Gesetzesänderung werden flexible Preise bei Uber & Co dann der Vergangenheit angehören.

Die Taxibranche übt weiterhin scharfe Kritik an Uber. "Nachdem Uber seine wettbewerbsverzerrenden Aktivitäten sehr wahrscheinlich einstellen muss, versucht man mit einer Petition die Bevölkerung gegen das Taxigewerbe aufzubringen", kritisierte der Obmann des Taxiverbandes, Karl Ramharter, kürzlich in einer Aussendung.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

TAXI-DEMO IN WIEN
Innenpolitik

Nationalrat beschließt "Lex Uber"

Die Vereinheitlichung des Taxi- und Mietwagengewerbes wurde mit großer Mehrheit auf den Weg gebracht. US-Fahrdienstanbieter Uber hatte für diesen Fall mit dem Rückzug aus Österreich gedroht.
Uber-Proteste
Österreich

Uni-Professor: Uber-Gesetz verletzt Grundrecht auf Erwerbsfreiheit

Ist die Zusammenlegung von Taxi- und Mietwagen-Gewerbe verfassungswidrig? Experte Gerhard Strejcek sieht gute Chancen für einen erfolgreichen Antrag beim VfGH.
TAXI-DEMO IN WIEN
Österreich

Wettbewerbsbehörde kritisiert Lex Uber

Anfang Juli werden Taxis und Mietwägen in einem Gewerbe zusammengefasst. Die Wettbewerbsbehörde hätte lieber weniger Reglementierung gesehen.
Der Kollektivvertrag für Taxifahrer regelt die arbeitsrechtlichen und Lohnbestimmungen.
Österreich

Wie viel Taxi- und Mietwagenfahrer in Österreich verdienen

In Österreich sind rund 10.000 Taxis und 9500 Mietwagen mitFahrer unterwegs. Nachtzuschläge kassieren angestellte Lenker nicht.
Demos haben sich für Taxler gelohnt.
Österreich

ÖVP, SPÖ und FPÖ für Taxi-/Mietwagen-Reform

Die drei Parteien stimmen im Verkehrsausschuss des Nationalrates für eine Neuregleung. Taxi und Mietwagen sollen künftig ein Gewerbe sein.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.