Leichtathletik: Dadic springt in die Mehrkampf-Saison

ATHLETICS - Liese Prokop Memorial 2019
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Beste Athletin im Feld - Mit Punktezahl im Bereich der Bestleistung auch zu Olympia - Auch Preiner, Distelberger am Start

Klappt alles den Vorzeichen entsprechend, wird für Ivona Dadic am Wochenende in Ratingen das Olympia-Limit von 6.420 Punkten im Siebenkampf kein Problem darstellen. "Bei einem guten Wettkampf, ist das sowieso nicht das Thema. Aber sicher, man muss es erst einmal machen, dafür braucht es stabile Leistungen", sagte die Oberösterreicherin, die im Bereich ihrer Bestleistung abliefern will.

Seit Platz vier mit dem österreichischem Rekord von 6.552 bei den Europameisterschaften im August 2018 in Berlin hat Dadic ihr Betreuerteam nochmals verstärkt. Speerwurf-Olympiasieger, Welt- und Europameister Andreas Thorkildsen aus Norwegen sowie der ebenfalls bei Olympia und WM mit Gold prämierte Weitspringer Dwight Phillips aus den USA gesellten sich zu Hochsprung-Weltmeisterin Inga Babakowa. Außerdem wird Dadic im Speerwurf weiterhin von Elisabeth Eberl betreut, als Haupttrainer zieht Philipp Unfried die Fäden, der Hürdensprinterin Beate Schrott zu Erfolgen geführt hat.

"Ich bin gut aufgestellt. Vom Erfolg her habe ich das stärkste Team mich herum", sagte Dadic daher im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur. Phillips kommt extra aus Amerika zum Meeting nach Ratingen angeflogen, er ist nach der Hallen-EM im März in Glasgow (Fünfkampf-Vierte) zum zweiten Mal bei einem Wettkampf mit dabei, Thorkildsen wird die groß gewachsene Athletin das erste Mal im Kampf um einen Topplatz in Aktion sehen.

"Für uns ist das auch die Generalprobe vor der WM, sie werden alle auch in Doha mit dabei sein", sagte Dadic. Das ist bedeutsam für sie, damit die im Training gelegten Grundsteine für Technikumstellungen auch im Wettkampf verankert bleiben. "Im Wettkampf fällt man leichter in alte Muster zurück, da ist es wichtig, dass die Trainer dabei sind." Das zu erwartende heiße Wetter in Ratingen schreckt die 25-Jährige nicht ab, sie kennt es von der EM in Berlin und es ist ein Vorgeschmack auf Doha, wo ihr Siebenkampf für 2./3. Oktober angesetzt ist.

Verläuft Ratingen plangemäß, erfolgt danach eine kurze Trainings- und längere Wettkampfpause, denn in den vergangenen Wochen hat sie viel in Training und Technik investiert. "Ich fühle mich spritzig, die Form sollte passen." Das Ländle-Meeting in Götzis kam ihr zu früh, doch stehe Ratingen dem um nichts nach. "Es ist das Heimmeeting für die Deutschen, viele Zuschauer, ein faires und fachkundiges Publikum." Der Zeitpunkt der späten WM verlangt Adaptierungen gegenüber vergangenen Jahren, pünktlich zum Saison-Höhepunkt soll dann auch die Top-Form rauskommen.

Ein Top-Platz ist in Ratingen möglich. Die Oberösterreicherin führt laut Stand von Donnerstagabend die Entry List an. Auf Platz drei hinter der Niederländerin Nadine Broersen ist ihre Landsfrau Verena Preiner zu finden, die für Götzis wegen einer Sprunggelenksverletzung absagen musste, aber nur zwei Wochen später am 9. Juni mit der persönlichen Bestleistung von 6.472 auf Teneriffa das Olympia-Limit erbracht hatte. "Ich habe nach Teneriffa viel trainiert, vor allem Technik und ich hoffe, dass ich gute Ergebnisse erzielen werde", hat sie sich vorgenommen. Für den Zehnkampf in Nordrhein-Westfalen hat Dominik Distelberger genannt.

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