ÖGK: „Wir wollen die Business Class sein“

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Bernhard Wurzer, Chef der neuen Gesundheitskasse, über die versprochene Milliarde, mehr Service und E-Rezepte.

Die Presse: Dass für das Logo der Gesundheitskasse, in der die Gebietskrankenkassen nun aufgehen, 400.000 Euro ausgegeben werden sollten, halten manche für Verschwendung. Kein sehr guter Start.

Bernhard Wurzer: Der eigentliche Start ist ja am ersten Jänner. Die Logodiskussion ist seltsam, denn ich denke, 7,2 Millionen Versicherte bei 15 Milliarden Euro Gesamtbudget haben sich auch ein neues, einheitliches Erscheinungsbild verdient.

Finden Sie 400.000 Euro gerechtfertigt?

Da geht es ja um viel mehr: ein Rebranding, eine neue Unternehmenskultur, fast 200 Gebäude, die umzugestalten sind, acht Millionen Briefe pro Jahr. Dafür haben wir diesen Gesamtrahmen beschlossen – die Logoentwicklung macht keine zehn Prozent aus.

Laut SPÖ könnten damit fünf Krebspatienten die modernste Therapie bekommen. Muss man bei einer Krankenkasse nicht jeden Euro hundertmal umdrehen?

Im Wahlkampf wird gern aus einer Mücke ein Elefant gemacht. Wir drehen jeden Euro hundertmal um. Aber wir stehen auch im Konkurrenzkampf. Wir haben Diskussionen um mehr Wahlärzte, um Klassenmedizin, immer mehr Leute wollen zusatzversichert sein. Wir wollen die Business Class der Gesundheitsversorgung sein – und das auch nach außen darstellen.

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