Zweitfrau des Emirs von Dubai soll nach Deutschland geflüchtet sein

Muhammad bin Raschid Al Maktum und Prinzessin Haya von Jordanien
Muhammad bin Raschid Al Maktum und Prinzessin Haya von Jordanien(c) imago images / i Images (via www.imago-images.de)
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Die 45-Jährige soll mit ihren beiden Kindern um Asyl angesucht haben. In der Vergangenheit versuchten bereits zwei Töchter von Mohammed bin Raschida Al Maktourn zu fliehen.

Die neuesten Gerüchte rund um Prinzessin Haya bint al-Hussein klingen wie aus einem Blockbuster. Die 45-Jährige soll aus Angst vor ihrem Mann, dem Scheich von Dubai, mit ihren beiden Kindern geflohen und in Deutschland Asyl beantragt haben.

Prinzessin Haya von Jordanien ist die Tochter des verstorbenen jordanischen Königs Hussein I. und Zweitfrau von Mohammed bin Raschida Al Maktourn. Der 69-Jährige ist Premierminister, Verteidigungsminister sowie Vizepräsident der Vereinigten Arabischen Emirate und zählt zu den reichsten Männern der Welt.

Wo sich Prinzessin Haya derzeit aufhält, ist unklar. Berichten der "Times" zufolge, habe ihr ein deutscher Diplomat bei der Flucht geholfen. Sie und ihre Kinder, Tochter Al Jalila (11) und Sohn Zayed (7,) könnten sich mittlerweile aber auch schon in London aufhalten. Sie habe die Scheidung eingereicht und angeblich 35 Millionen Euro bei sich, um ein neues Leben aufzubauen. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es nicht.

Auf dem Instagram-Account der Prinzessin ist es seit Februar ungewöhnlich still, seit einem Monat wurde die Zweitfrau des Emirs auch nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen. Mit 29 Jahren heiratete Haya bint al-Hussein Mohammed bin Raschid Al Maktoum. Der Herrscher des Emirats Dubai hat insgesamt 30 Kinder mit sechs Frauen. Zuvor studierte die Prinzessin Politikwissenschaften, Philosophie und Wirtschaft in Oxford und war auch professionelle Springreiterin.

Fluchtversuche der Töchter scheiterten

Warum die Prinzessin floh oder Angst um ihre Sicherheit haben muss, ist nicht bekannt. In der Vergangenheit haben aber bereits zwei erwachsene Töchter des Scheichs, Shamsa und Latifa, fliehen wollen. Shamsa bereits im Sommer 2000 während eines Familienurlaubs in Großbritannien. Sie ist seitdem komplett aus der Öffentlichkeit verschwunden. Die heute 33-jährige Latifa versuchte bereits mit 16 Jahren zu fliehen, was ebenfalls misslang. Sie war drei Jahre im Gefängnis und wurde immer wieder gefoltert, erklärte sie in einem Video, das sie vor ihrer zweiten Flucht aufnahm.

Auch dieser Versuch gelang nicht, obwohl er filmreif war. Mithilfe einer Freundin fuhr sie mit dem Auto bis zum Indischen Ozean. Dort ging es per Jetski auf das offene Meer und in ein Schlauchboot, das sie in internationale Gewässer brachte. Dort fanden sie auf der Jacht des Franzosen Hervé Jaubert, einem ehemaligen Marinesoldaten und Geheimagenten, Zuflucht. Doch das Schiff wurde von der Küstenwache abgefangen, bewaffnete Männer stürmten es. Wie es Latifa jetzt geht, ist nicht bekannt. „Wenn ihr dieses Video seht, dann ist das nicht so gut. Ich bin entweder tot oder in einer sehr, sehr schlechten Situation.“ 

Und weiter: „Er (Anm.: Muhammad bin Raschid Al Maktum) ist der schlimmste Kriminelle, den man sich vorstellen kann. Er ist der böseste Mensch, den ich je in meinem Leben getroffen habe."

(chrile )

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