Jede Woche stellen wir ein vielversprechendes österreichisches Start-up vor. Diesmal: EET, eine Stromerzeugung für den Eigenbedarf, die von der Austria Wirtschaftsservice (aws) unterstützt werden.
Efficient Energy Technology: Die Idee
EET lässt Haushalte ihren eigenen Strom produzieren. Ihr Produkt Solmate besteht aus Photovoltaikzellen und einem transportablen Akku. Die Solarpaneele werden etwa an der Außenseite eines Balkons befestigt. Der erzeugte Strom fließt von dort in den Akku und über eine Steckdose weiter in die Wohnung.
Das Besondere
Herkömmliche Photovoltaikanlagen leiten überschüssigen Strom ans Stromnetz weiter. Mit EET hingegen fließt der gesamte Strom vom Balkon in den eigenen Haushalt. Messelemente im Solmate erkennen, wie viel Strom in der Wohnung verbraucht wird. Ist gerade niemand Zuhause, lädt sich der Akku auf.
Die größte Hürde
Für junge Unternehmen kommt klassische Fremdfinanzierung nicht in Frage. Eine der größten Hürden war es somit, das Betriebskapitel für die Produktion auf die Beine zu stellen.
Fehler, die die Gründer nicht mehr machen würden
Vor allem in technischen Gründerteams passiert es gerne, dass der Fokus auf Kundengruppen und passendes Marketing fehlt. Techniker sind oft zu sehr auf die Technik konzentriert und vergessen auf potentielle Zahlungsbereitschaft.
Der kurioseste Moment
Die Gründer haben am eigenen Leib erfahren, wie veraltet die Gewerbeordnung ist: Es reicht nicht aus, studierter Diplom-Ingenieur zu sein, um das Elektrotechnikgewerbe anzumelden. Dafür musste einer der Gründer noch einen WIFI-Kurs besuchen. Der Stoff? Bereits vom Studium bekannt. Die Kosten? 1500 Euro.
Das nächste Ziel
EET möchte den Solmate in ganz Europa verkaufen. In wenigen Jahren soll auch der Sprung nach Nordamerika gelingen.

Gründungsjahr: 2017
Anzahl der Mitarbeiter: 15
Geschäftsführer: DI Stephan Weinberger, DI Dr.Christoph Grimmer und DI Florian Gebetsroither (von links)
Kontakt
EET – Efficient Energy Technology GmbH
Plüddemanngasse 105, 8042 Graz
Jan Senn
+43 650 676 1889
jan@eet.energy