Michael-Jackson-Fans verklagen mutmaßliche Missbrauchsopfer

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Drei Jackson-Fanclubs werfen James Safechuck und Wade Robson vor, ihr Idol in dem Dokumentarfilm "Leaving Neverland" zu diffamieren. Sie fordern Schadenersatz. Um eine große Summe geht es nicht.

Gut zehn Jahre nach dem Tod von US-Popstar Michael Jackson haben Fans in Frankreich zwei mutmaßliche Missbrauchsopfer verklagt. Drei Fanclubs warfen dem 41-jährigen James Safechuck und dem 36 Jahre alten Wade Robson vor, ihr Idol in dem Dokumentarfilm "Leaving Neverland" zu diffamieren.

Ihr Anwalt erklärte, Safechuck und Robson hätten "dem Bild des Verstorbenen Schaden zugefügt - und auch der Fangemeinde von Michael Jackson". Sie fordern einen symbolischen Schadenersatz von jeweils einem Euro. Die beiden angeklagten US-Bürger entsandten keine Rechtsvertreter nach Frankreich. Das Urteil soll am 9. Oktober fallen.

Die Fanclubs werden auch von Jacksons Nachlassverwaltern unterstützt. Sie hatten den US-Fernsehsender HBO bereits vor Ausstrahlung der Dokumentation im März wegen Verunglimpfung des Popstars auf 100 Millionen Dollar verklagt. Safechuck und Robson erzählen darin, wie Jackson sie im Alter von sieben und zehn Jahren sexuell missbraucht haben soll. Der Choreograf Robson hatte Jackson 2013 posthum verklagt, Safechuck erhob seine Vorwürfe 2014. Beide Klagen wurden 2017 von der Justiz abgewiesen.

(APA/AFP)

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