Beinahe wäre nichts geworden aus der Begegnung der zwei Männer. Der jüngere, 27-jährig, hatte verschlafen und in Berlin das Flugzeug verpasst.
Für den älteren, 82 Jahre alt, war es nicht weit von Tübingen nach Baden-Württemberg, wo die Evangelische Akademie die beiden zu einer Tagung geladen hatte. Das Thema: „Novus ordo saeculorum oder Das Problem der Revolution in Deutschland“.
Spontan sind die beiden voneinander ganz angetan: der revolutionäre Geistesriese und der Chefideologe einer landesweiten Protestbewegung. Vielleicht hat sich der Philosophieprofessor in dem starken Willen zu neuem, radikalem Denken – und Handeln – wiedergefunden.