Das italienische Abenteuer

Stolz auf das neue Spielzeug: Chrysler-Boss Iacocca (MItte), Vize Bob Lutz (r.), Countach (rot), 1987.
Stolz auf das neue Spielzeug: Chrysler-Boss Iacocca (MItte), Vize Bob Lutz (r.), Countach (rot), 1987.(c) Werk
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Als Besitzer von Lamborghini sind schon viele gescheitert – mit Chrysler unternahmen auch die Amerikaner einen Versuch. Heute verkauft die Marke mehr Autos als jemals zuvor.

8000 Exemplare könnten es in diesem Jahr werden, verriet Lamborghini-CEO Stefano Domenicali unlängst. Nach den Maßstäben der Industrie eine lächerliche Zahl. Für einen Hersteller von jenseitig teuren und starken Supercars aber eine kaum vorstellbare Menge – die meiste Zeit seiner Existenz baute Lamborghini Autos im dreistelligen Bereich. An der Schwelle zum Zusperren stand man schon mehrmals, ein Schicksal, das man mit der englischen Nobelmarke Aston Martin teilt. Doch bislang fand sich immer wieder ein Retter für den 1963 gegründeten Autobauer – und sei es der italienische Staat, der vorübergehend den Besitzer spielte.

Volatil. Der Markt für Autos dieser Sorte ist eben immer volatil gewesen, und wenn er zur falschen Zeit nachließ, wurden schnell die Gelder knapp. Der Firmengründer, Ferruccio Lamborghini, der als Hersteller von Traktoren zu einem Vermögen gekommen war und sich mit Enzo Ferrari anlegen wollte, verkaufte die meisten Anteile schon 1972, zwei Jahre später zog er sich ganz zurück und widmete sich voll dem Weinbau.

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