Wer die politischen Diskussionen aufmerksam verfolgte, weiß, dass es neuerdings um die Wurst geht. Diese hält nun Hans Peter Haselsteiner auf einer Karikatur der „Liste Jetzt“ der „Neos"-Chefin hin.
Eine Karikatur sorgt bei den Neos für Empörung: Zu sehen ist darauf Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger, die als Hündin darstellt wird. Sie schnappt nach einer Wurst, die ihr Unternehmer Hans Peter Haselsteiner hinhält. Die Zeichnung ist auf der Liste-Jetzt-Seite „zackzack.at" zu sehen.
Neos „Sogar unter FPÖ-Niveau"
Das ist den Neos alles andere als wurst. Generalsekretär Nick Donig zeigte sich "fassungslos über den frauenfeindlichen und respektlosen Cartoon". "Das ist sogar noch unter FPÖ-Niveau und zeigt, der alte weiße Mann Peter Pilz hat auch im Abgang nichts gelernt. Weder was den Umgang mit Frauen noch was eine anständige politische Debatte betrifft", so Donig.

Warum Meinl-Reisinger als Hund dargestellt wird, der nach einer Wurst schnappt? Nun, die „Wurst“ ist schon seit vergangener Woche in aller Munde. Ins Spiel gebracht wurde sie von Irmgard Griss (Neos) im Zusammenhang mit der Diskussion um die Parteifinanzen. Sie erinnerte an einen Sager des früheren SPÖ-Finanzministers Rudolf Edlinger. Er hatte erklärt, lieber seinen Hund auf eine Knackwurst aufpassen zu lassen als die ÖVP auf das Budget.
Danach gab es bei „Jetzt"-Abgeordneten Peter Pilz kein Halten mehr. Er hielt im Nationalrat eine flammende Rede zur „Lage der Großwurst“. Es gebe da schließlich einen „pinken Dackel“, der abhängig von einem einzigen „Großwurstspender“ sei. Unschwer zu erkennen, dass Pilz auf den Neos-Förderer Haselsteiner anspielte.
Die Wurst-Rede war ein gefundenes Fressen für die Netzgemeinde. Auch der Künstler Kurt Razelli ließ die Gelegenheit nicht verstreichen, daraus einen Song zu basteln:
(APA/sk)