Der Gegenangriff des Michael Tojner

Tojner klagt den „vermeintlichen Belastungszeugen“ in der Causa Gesfö.
Tojner klagt den „vermeintlichen Belastungszeugen“ in der Causa Gesfö. (c) Mirjam Reither
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Unternehmer Michael Tojner hat es schwer. Ein Anwalt will sein Strohmann für Immo-Deals gewesen sein. Die Behörden trauen seinen Gutachtern nicht. Das Burgenland will Millionen.

Wien. Nach den Hausdurchsuchungen beim Wiener Investor und Unternehmer Michael Tojner und der Beschlagnahme von Immobilien im Wert von 140 Mio. Euro, holten Tojners Anwälte am Dienstag zum Gegenschlag aus. Sie verklagten den Mitbeschuldigten, der Tojner schwer belastet, wegen Rufschädigung und übler Nachrede – und sparten auch nicht mit Kritik an den Strafbehörden selbst.

Hier muss kurz erinnert werden: Die Staatsanwaltschaft wirft Tojner vor, als „Mastermind“ mit einem Geflecht von Partnern die Wohnbaugenossenschaften Gesfö, Riedenhof und Pannonia aus der Gemeinnützigkeit herausgeholt, deutlich zu billig an sich selbst verkauft und das Land Burgenland so um 113 Mio. Euro an Wohnbauförderung gebracht zu haben. In den Betrugs- und Untreueermittlungen gegen Tojner und 15 weitere Beschuldigte gilt für alle die Unschuldsvermutung – und es dürften Monate vergehen, bis die Behörde nach Durchsicht aller beschlagnahmten Unterlagen die nächsten Verfahrensschritte setzt.

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