Die Innenstadt, der Hauptbahnhof und der Wienerberg zählen zu den beliebtesten Bürostandorten Wiens.
Am Wiener Büromarkt geht es nach einem äußerst schwachen Jahresstart zum Halbjahr wieder etwas bergauf. Nach sechs Monaten waren etwa 110.000 Quadratmeter Bürofläche neu vermietet. "Dieser Wert liegt nur rund zehn Prozent unter dem des Vorjahres", sagte Patrick Schild, Head of Agency bei CBRE Österreich, am Dienstag.
Im ersten Quartal war die Vermietungsleistung in Wien noch von 77.000 Quadratmeter im Vorjahreszeitraum auf rund 45.000 Quadratmeter eingebrochen, das entspricht einem Minus von mehr als 40 Prozent. Die Schwäche in der ersten Jahreshälfte begründe sich laut CBRE vor allem in dem geringen Ausmaß an Fertigstellungen. "2019 kommen nur rund 42.000 Quadratmeter neuer Büroflächen auf den Markt", so Schuld. Für das kommende Jahr 2020 rechnet CBRE jedoch mit einer Entspannung, dann dürften Flächen im Ausmaß von rund 152.000 Quadratmeter fertiggestellt werden. Allerdings seien davon bereits rund 40 Prozent vorvermietet.
Positiv dürfte sich die geringe Fertigstellungsleistung jedoch auf die Leerstände auswirken. Für das Gesamtjahr rechnet der Immobiliendienstleister mit einer Rate von 4,7 Prozent, Ende Juni lag die Leerstandsrate in Wien bei 4,9 Prozent.
Beliebteste Wiener Bürostandorte
Unverändert blieben im ersten Halbjahr die Wiener Innenstadt (34 Prozent der Vermietungen), der Hauptbahnhof (25 Prozent) und der Wienerberg (16 Prozent) die beliebtesten Bürostandorte. Die aktivsten Immobilien-Abnehmer waren der öffentliche Sektor (26 Prozent), Dienstleister (23 Prozent) sowie die Finanzbranche (22 Prozent).
Für das zweite Halbjahr 2019 erwartet CBRE eine Vermietungsleistung auf ähnlichem Niveau wie in der bereits abgelaufenen Jahreshälfte. Damit sollten laut Schätzung des Unternehmens am Ende des Jahres rund 220.000 Quadratmeter an neu vermieteter Bürofläche in Wien zusammenkommen. (APA)