Glosse

Wenn Bitcoin-Debatten in Schimpftiraden ausarten

„Shitcoin“, „Trottel“ und „Blutsauger“ – in Taipeh ging es kürzlich hart zur Sache.
„Shitcoin“, „Trottel“ und „Blutsauger“ – in Taipeh ging es kürzlich hart zur Sache.APA/AFP/KAREN BLEIER
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Der Streit um Bitcoin wird als Glaubenskrieg geführt. Das haben der Ökonom Nouriel Roubini und BitMex-Gründer Arthur Hayes deutlich gezeigt.

Nouriel Roubini hasst Bitcoin. Und das ist untertrieben. Bitcoin sei die „Mutter des Betrugs“, findet der US-Starökonom, der wegen seiner düsteren Prophezeiungen als „Dr. Doom“ bekannt ist. Kryptowährungen seien „Mutter und Vater aller Blasen“, der Kryptomarkt werde manipuliert. Und gerade finanzielle Analphabeten, die nicht einmal den Unterschied zwischen Aktien und Anleihen kennen, seien in einen Kryptorausch geraten. Dabei seien Kryptowährungen kein Zahlungssystem, die Technologie sei aus der Steinzeit.

Arthur Hayes, Mitgründer und Geschäftsführer von BitMex, einer Handelsplattform für Bitcoin-Derivate, sieht das naturgemäß anders. Bitcoin sei dezentral und unabhängig von Staaten und Zentralbanken. Und Kryptoinvestoren fänden die starken Schwankungen von Bitcoin spannend. Hayes' Kryptobörse BitMex ist nicht ganz unumstritten. Kritiker werfen dem Unternehmen mit Sitz auf den Seychellen unter anderem vor, gegen seine Kunden zu handeln.

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