Hundehalter nun an der kurzen Leine

Der Umgang mit Hunden sorgt oft für Probleme.
Der Umgang mit Hunden sorgt oft für Probleme. REUTERS
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Rottweilerbiss oder Hitzetod im Auto, der Umgang mit Hunden sorgt oft für Probleme. Die Stadt Wien hat reagiert: Seit 1. Juli ist für alle ein Sachkundenachweis obligat.

Wien. Als Hundehalter trägt man volle Verantwortung für sein Tier, Stichwort Aufsichtspflicht. Auf der Donauinsel gab ein Polizist vergangene Woche zwei Schreckschüsse ab, weil ein frei laufender Hund auf Beamte zurannte. Sein Herrchen hatte das Anleinen zuerst verweigert und wurde nach dem Tierhaltegesetz angezeigt.

Gleichfalls vor wenigen Tagen erließ der Nationalrat neue Verhaltensmaßregeln für Wanderer mit Hunden, manche Almen wurden gar für Hunde gesperrt. Das Problem seien nicht die Hunde, sondern ihre Besitzer. Und davon gibt es viele.

Im Durchschnitt besitzt einer von 31 Wienern einen Hund. Insgesamt zählt Wien knapp 61.000 Hunde, am beliebtesten sind diese Haustiere im 22. Bezirk.

1. Was verlangt Wien von jenen, die „auf den Hund gekommen“ sind?

Jeder Hund, der mindestens drei Monate alt ist und in Wien lebt, muss bei der MA 6 angemeldet werden. Die verpflichtende Steuer beträgt jährlich 72 Euro für einen und 105 Euro für jeden weiteren Hund. Neu ist: Seit 1. Juli muss bei der Anmeldung ein Sachkundenachweis vorgelegt werden. Der Besuch eines Kurses ist notwendig, in dem zertifizierte Vortragende darüber aufklären, was es zu bedenken gibt, bevor man sich einen Hund ins Haus holt.

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