Strabag gehört zu den 20 größten Baufirmen der Welt

PEROUTKA Guenther
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Die 100 weltweit größten Baufirmen erwirtschaften einen Umsatz von 1,39 Billionen Dollar. Dominiert wird die Branche von Konzernen aus China. Die Strabag ist ein Big Player, was das internationale Geschäft betrifft.

Die Baubranche ist weltweit fest in der Hand der Chinesen, aber auch zwei österreichische Firmen mischen vorne mit: Auf Platz 19 im Umsatzranking rangiert die Strabag, auf Rang 53 die Porr. Mit einem Umsatz von 18 bzw. 5,8 Milliarden Dollar sind sie aber nur kleine Nummern im Vergleich zum Branchenprimus, der China State Construction Engineering (CSCEC) mit einem Jahresumsatz von 181,5 Milliarden Dollar (161,8 Milliarden Euro).

Allerdings: Wenn man nur das jeweilige Auslandsgeschäft betrachtet, sind die bedeutendsten Player in Europa zuhause. Die spanische ACS ist mit internationalen Erlösen von 31,1 Milliarden Dollar die Nummer 1 vor Vinci (22,1 Milliarden Dollar) und Bouygues (16,3 Milliarden Dollar), dann folgt schon die Strabag, die 15,1 Milliarden Dollar im Ausland umsetzt. Damit liegt Österreichs größter Baukonzern knapp vor der schwedischen Skanska, aber deutlich vor den chinesischen Bauriesen CCCC und CSCEC.

41 Prozent des weltweiten Umsatzes der Top-100 und die vier größten Baukonzerne entfallen auf das Reich der Mitte, auf Platz fünf folgt die französische Vinci. Insgesamt erwirtschafteten die 100 weltweit größten Baufirmen im Vorjahr einen Umsatz von 1,39 Billionen Dollar, was einem Plus von zehn Prozent im Vergleich zu 2017 entspricht, so das internationale Beratungsunternehmen Deloitte am Donnerstag in einer Aussendung.

"Der Wettbewerb in der globalen Baubranche ist anhaltend stark. Es ist beeindruckend, wie sich die Strabag und die Porr in dieser hart umkämpften Branche behaupten können. (...) Österreich ist mit 23,8 Milliarden Dollar auf dem beachtlichen neunten Platz der umsatzstärksten Nationen", so Deloitte Österreich-Chef Bernhard Gröhs.

Der Trend in der Branche gehe eindeutig Richtung Internationalisierung, wie auch das Beispiel Strabag zeige. Die Wiener würden 84 Prozent des Umsatzes im Ausland erzielen. Ein weiterer Trend sei die Diversifikation. "Immer mehr Bauunternehmen stellen ihr Angebotsportfolio breiter auf und bieten Dienste an, die über üblichen Leistungen hinausgehen. Dazu zählen Abfall- und Facility-Management oder Services im Energie- und Technologiebereich. Amerikanische und japanische Unternehmen haben dabei die Nase vorn", so Gröhs.

Deloitte sieht für die Baubranche jedenfalls weiterhin gute Zeiten, in den nächsten Jahren dürfte ein durchschnittliches Wachstum von 3,6 Prozent bevorstehen. Bis 2025 soll der Umsatz der globalen Bauwirtschaft auf 15 Billionen Dollar ansteigen.

>>Hier geht's zur Deloitte-Studie

(APA)

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