Vulkanasche: Erneut Luftraumsperre möglich

(c) APA (DPA)
  • Drucken

Meteorologen rechnen mit einer hohen Aschekonzentration, die Luftfahrtbehörde bezweifelt dies. Die Flugraumsicherung Austro Control erwartet, dass keine entsprechenden Maßnahmen gesetzt werden.

Wien (awe). Muss Österreichs Luftraum noch einmal wegen erhöhter Konzentration von Vulkanasche gesperrt werden? Die Experten sind jedenfalls genauso uneins wie während der ersten Sperren vor etwa einem Monat.

Laut Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG) sei jedenfalls in der Nacht auf Mittwoch mit zum Teil „beträchtlichen Konzentrationen“ zu rechnen. Sperren seien möglich.

Jene Behörde, die eine eventuelle Sperre ausrufen muss, ist anderer Meinung. Die Flugraumsicherung Austro Control erwartet, dass keine entsprechenden Maßnahmen gesetzt werden. Dennoch bereite man sich entsprechend vor, um im Fall des Falles rasch reagieren zu können.

Warten auf Messwerte

Am Wochenende durchflogen zwei Messflugzeuge des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt sowie des Mainzer Max-Planck-Instituts für Chemie die Aschewolke. Dabei wurde festgestellt, dass sich die Wolke auf einer Höhe von 4000 bis 7000 Meter ausbreitet. Messlaser stellten zudem Größe und Anzahl der Partikel pro Kubikmeter Luft fest. Die Auswertung läuft und soll unter anderem bei der Ausarbeitung verbindlicher Grenzwerte helfen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.05.2010)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.