Wie aus dem Flughafen Wien eine ganze Stadt wurde

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Symbolbild. (c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Der Airport wächst. Die Zahl der Flugpassagiere steigt stetig an. Aber auch die Airport City wird immer größer. Bald sollen in diesem Mikrokosmos 25.000 Menschen beschäftigt sein. Mit langfristigen Milliardeninvestitionen wird der Ausbau vorangetrieben.

Die meisten nennen ihn einfach „Flughafen Wien-Schwechat“. Das ist geografisch bedingt, mutet aber etwas bieder an. International gebräuchlich ist „Vienna International Airport“. Klingt schon mehr nach großer, weiter Welt. Und vielleicht wird auch dieser Flughafen irgendwann einmal den Namen eines großen Staatsmannes tragen. Schon jetzt ist klar: Da ist einiges im Wachsen. Da gibt es viel mehr als Pisten und Flugzeuge. Um den Flughafen ist mittlerweile eine ganze Stadt entstanden. Diese kann man (ganz international) „Airport City“ nennen.
Zwei Hotels (ein drittes kommt), Büros, ein Businesspark, technische Betriebe, Geschäfte, Lokale, Freizeitangebote und zum Beispiel auch ein Gesundheitszentrum machen das stetig wachsende Konglomerat zum Arbeitsplatz für Vertreter vieler verschiedener Berufsgruppen – und, ja, zu einer eigenen Stadt. Im vergangenen Jahr waren 22.500 Menschen am Standort beschäftigt. Heuer könnten es noch 25.000 werden. Etwa 230 Unternehmen haben sich auf dem Areal niedergelassen. Allein die Flughafen Wien AG zählt 6250 Mitarbeiter.


Der Aus- und Neubau von sogenannten Office Parks schreitet voran. Zuletzt hat sich das kalifornische Unternehmen Plug and Play entschlossen, am Airport ein Quartier zu eröffnen, in dem Start-ups mit Investoren und Unternehmen zusammengebracht werden sollen.
In den Ausbau der Airport City Vienna und deren Infrastruktur investiert der Flughafen Wien im Rahmen eines Zehnjahresplans (bis 2028) satte 2,6 Milliarden Euro. Dies – Stichwort: Flächenentwicklung – gepaart mit dem Kerngeschäft halte er für ein „tragfähiges Wirtschaftsmodell“, erklärt der Vorstandsdirektor der Flughafen Wien AG, Günther Ofner, im Gespräch mit der „Presse am Sonntag“.

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