Mehr statt wie angekündigt weniger: Die Zahl der Kreuzfahrtschiffe, die Dubrovnik ansteuern, dürfte heuer weiter steigen.
Platz bleibt in Kroatiens beengtem Touristenmekka Dubrovnik ein karges Gut. Der Ankündigung der Stadtväter im vergangenen Jahr, dem aus dem Ruder gelaufenen Kreuzfahrttourismus in der überlaufenen Adria-Perle Einhalt zu gebieten, sind nur kosmetische Taten gefolgt. Die Anlandung der Bettenburgen am Gestade der „Game of Thrones“-Metropole ist dank eines neuen Fahrplans zwar etwas besser geregelt. Doch obwohl die Invasion der Kurzhosenträger sich nun etwas gleichmäßiger verteilt über die nur 300 mal 500 Meter große Altstadt ergießt, scheint deren Zahl eher zu steigen als zu schwinden.
2018 wurden mehr als 776.000 Kreuzfahrt-Touristen über die See zu dem von der Unesco als Weltkulturerbe geschützten Altstadtgemäuer verfrachtet. Dieses Jahr droht deren Zahl auf über 800.000 zu klettern. Hinzu kommen die Passagiere der Charter- und Billigflüge sowie die Heerscharen von Tagesausflüglern, die Dubrovnik über Land aus ganz Dalmatien, Montenegro und Bosnien per Bus und Privat-Pkw ansteuern.