Die Helfer an der Schwelle des Lebens

Das gesunde Baby und ihre gesunde Mutter: Die Hebamme steht beratend und unterstützend zur Seite. Nicht alle wissen um ihre Leistungen Bescheid.
Das gesunde Baby und ihre gesunde Mutter: Die Hebamme steht beratend und unterstützend zur Seite. Nicht alle wissen um ihre Leistungen Bescheid. (c) Getty Images/Cavan Images RF (Cavan Images)
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Die Arbeit der Hebammen ist anspruchsvoll und voller Risken, wie die jüngsten Ereignisse in Schladming zeigen. Und Österreich steuert auf einen enormen Mangel zu: Es werden zu wenige Geburtshelfer ausgebildet.

Das Baby, ein Winzling in einem rosa Strampler und seine Haut hat dieselbe Farbe, liegt auf dem Tagesbett und boxt munter mit Händen und Füßen in alle Richtungen. Sie quengelt und nörgelt nicht, sie lugt wohl neugierig auf die Welt, auf der sie sich erst seit wenigen Wochen befindet. Mutter Franziska streichelt ihr über den kleinen Bauch. In den vergangenen Tagen hat sie sich Sorgen gemacht: Das wilde Fuchteln und die Unruhe – ist es denn normal? Lena Koppelent beruhigt auf der Stelle. Ob sie denn mit dem Baby länger unterwegs war? „Vielleicht muss sie das Gesehene verarbeiten“, sagt die Hebamme. Beide schauen einen Augenblick auf das Baby, das gerade einmal so groß ist wie der Unterarm eines Erwachsenen. Später wird Koppelent der Mutter noch Techniken zeigen, mit der sie das Baby sanft streicheln und massieren kann. Falls die Unruhe mal größer wird, falls der Bauch mal zwickt.

Es ist Koppelents letzter Besuch bei Franziska in Wien. Die Hebamme hat die junge Mutter während und nach ihrer Schwangerschaft begleitet, sie aufgeklärt, sie beruhigt. „Wir sind für den grünen Bereich zuständig“, sagt Koppelent, „das ist der gesunde Bereich, da wollen wir sie halten. Wenn das nicht mehr der Fall ist, müssen wir mit den Ärzten zusammenarbeiten.“

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