Wenn in Gemeinden baumlose Asphaltwüsten in der Hitze glühen

Bürgermeister in immer mehr österreichischen Gemeinden rufen immer öfter einen Klimanotstand aus. Zu dem aber haben sie oft selbst aktiv beigetragen.

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Ein neuer Trend zeichnet sich in den österreichischen Gemeindestuben und sogar Landtagen ab: der „Klimanotstand“ wird ausgerufen, und die extremen Temperaturen im bisherigen Sommer passen da gut dazu. Dabei wird der Eindruck vermittelt, als seien die Gemeinden und ihre Bürgermeister die Opfer eines Klimawandels, den sie nun im Kleinen heldenhaft bekämpfen wollen. Dass sie dabei oft selbst die Täter sind, wird elegant negiert.

Da ist einmal die Flächenwidmung: Diese liegt – leider – im Verantwortungsbereich der Gemeinden. Der Druck der Bauherren ist entsprechend groß und der Widerstand gering. Man will ja schließlich wieder gewählt werden, auch von den Häuslbauern. Und so wuchern an den Ortsrändern munter immer neue Siedlungsgebiete, das Straßennetz wird immer mehr ausgeweitet, immer mehr Boden versiegelt und immer mehr Verkehr generiert.

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