Interaktive Daten dienen auch Stadtplanung.
Der Temperaturanstieg an Hitzetagen macht sich in Großstädten wie Wien besonders bemerkbar (siehe Artikel). Temperaturen deutlich über 30 Grad sind längst keine Seltenheit mehr – eine neue Handy-App soll nun dabei helfen, der Sommerhitze zu entkommen: Das International Institute for Applied Systems Analysis hat gemeinsam mit dem Umweltbundesamt und Global 2000 „City Oases“ entwickelt.
Auf einer sogenannten Hitzekarte kann man sich kühle Orte der Stadt anzeigen lassen. Gleichzeitig kann man seine eigenen kühlen Lieblingsplätze in der App eintragen. Das Angebot wird so durch das interaktive Mitwirken der Nutzer weiter ausgebaut. Das diene auch der Weiterentwicklung der städtischen Klimastrategie: „Durch die in der App erzeugten Daten kann jeder ganz einfach einen Beitrag zur nachhaltigen Stadtplanung leisten“, ist Gebhard Banko vom Umweltbundesamt überzeugt. Die App verwende keine personenbezogenen Daten. Es würden strikt die strengen Datenschutzrichtlinien der EU befolgt werden. Der Nutzer muss aber unter anderem den Zugriff auf Kamera, Standort und Speicher erlauben.
Die neue App, mit der man die Hitze umgehen können soll, wurde im Rahmen des EU-Projekts LandSense entwickelt und vom EU-Programm für Forschung und Innovation, Horizon 2020, gefördert. „City Oases“ ist kostenfrei nutzbar, kann in mehreren Sprachen verwendet werden und ist sowohl für Android- als auch Apple-Geräte verfügbar.
(wal)