Hoeneß tritt nicht mehr als Bayern-Präsident an

Uli Hoeneß steht vor dem Rückzug bei den Bayern.
Uli Hoeneß steht vor dem Rückzug bei den Bayern.(c) Imago
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Hoeneß wünscht sich offenbar den stellvertretenden Bayern-Aufsichtsratsvorsitzenden und ehemaligen Adidas-Chef Herbert Hainer als Nachfolger.

Uli Hoeneß will Informationen der "Bild"-Zeitung zufolge im November nicht mehr zur Wiederwahl als Präsident des FC Bayern München antreten. Das berichtet das Blatt am Dienstagabend. Die Deutsche Presse-Agentur erhielt dazu während der USA-Reise des deutschen Fußball-Meisters keine Bestätigung.

"Von unserer Seite gibt es dazu keinen Kommentar", sagte Mediendirektor Stefan Mennerich auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur in Kansas City, wo die Bayern am Dienstagabend (Ortszeit) mit einem Testspiel gegen den AC Mailand ihre USA-Reise abschließen. Der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Wie die "Bild" außerdem schreibt, will Hoeneß zudem den Posten als Aufsichtsratschef abgeben. Für dieses Amt hatte sich der 67-Jährige erst im vergangenen Dezember bis 2022 bestätigen lassen. Der langjährige Bayern-Macher wollte sich in dem Zeitungsbericht selbst nicht äußern. Neben dem Wunsch, etwas kürzerzutreten, soll aber auch die Kritik an seiner Person auf der vergangenen Mitgliederversammlung zur Entscheidung dazu beigetragen haben, sich zurückzuziehen.

Hoeneß soll planen, den stellvertretenden Bayern-Aufsichtsratsvorsitzenden und ehemaligen Adidas-Chef Herbert Hainer als Nachfolger für seine bisherigen Ämter vorzuschlagen. Als künftiger Vorstandsvorsitzender soll der einstige Bayern- und Nationalmannschaftstorwart Oliver Kahn kommen.

Hoeneß hatte erst Anfang Mai sein 40-jährige Amtsjubiläum als Manager und Macher des Vereins gefeiert. "Ich werde mich nach der Saison in aller Ruhe mit meiner Familie zusammensetzen und bis Ende Juni entscheiden, ob ich noch einmal antrete oder nicht. Diesen Fahrplan kennen alle im Verein", hatte Hoeneß anlässlich des Jubiläums in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur erklärt. "Ich bin in der Sache total entspannt. Eines ist aber auch klar: Man darf sich nicht einbilden, dass man unersetzlich ist. Jeder ist ersetzbar", fügte der Weltmeister von 1974 hinzu.

(APA/dpa)

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