Die Durchschlagskraft des Serienmeisters

APA/GEORG HOCHMUTH
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Bundesliga. Salzburg gewann den Ligastart gegen Rapid verdient mit 2:0, die Tore schossen die Japaner Minamino und Okugawa. SCR-Torhüter Strebinger schied mit Verdacht auf Gehirnerschütterung aus.

Wien. Salzburg begann die neue Bundesliga-Saison so wie die alte beendet wurde: mit einer Siegesfeier. Die Bullen gewannen den Schlager in Hütteldorf mit 2:0, die Treffer erzielten die Japaner Minamino (35.) und Okugawa (81.). Rapid spielte zwar engagiert, echte Torchancen jedoch blieben Mangelware. Grünweiß hatte aber vor 24.000 Zuschauern auch Pech. Torhüter Strebinger wurde mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Spital gebracht.

Strebinger war K. o.
Strebinger war K. o.GEPA pictures

Bei Rapid war Aufbruchstimmung spürbar. Trainer Didi Kühbauer hielt es keineswegs für verwegen, den Serienmeister sogar zu besiegen. Salzburg sei für ihn aber Titelkandidat Nummer 1. Dass Rapid die Bullen am 24. Februar dieses Jahres mit 2:0 schlagen konnte, hatte bloß statistischen Wert.

Jetzt wollten Kapitän Schwab, Murg, alle drei Neuzugänge Schick, Fountas und Ullmann Impulse bringen. Auch die Fans forderten das mit einem Transparent: „Der Teller gehört nach Hütteldorf!“ Nur, das gelang zuletzt 2008.

Haaland, ein wirkich bulliger Stürmer

Dass Salzburg die halbe Mannschaft ersetzen musste, war nicht von Belang. Am Plan der Bullen änderte sich nichts: Hoch attackieren, umschalten – mit Tempo spielen. US-Trainer Jesse Marsch vertraute einem 4-4-2-System, es war das beste Mittel, um Rapids Dreierkette beizukommen. Vor allem der 19-jährige Norweger Haaland gefiel im Sturm. Er bereitete Rapid mit Daka, 20, zu viel Arbeit.

Salzburg-Stürmer Haaland
Salzburg-Stürmer HaalandGEPA pictures

Grünweiß spielte mit, nach 17 Minuten schoss Fountas nach einem Corner erstmals auf das Bullen-Tor. Kurz darauf verfehlte ein Schwab-Kopfball (20.) sein Ziel knapp. Jedoch mehr als solche „Nadelstiche“ gelangen nicht. Salzburg war besser, hatte mehr Linie, die Kontrolle. Dann nahm alles den gewohnten Lauf: Haaland spielte drei Rapidler aus, lieferte den optimalen Pass auf Minamino – 1:0 (34.). Dass er dabei mit Keeper Strebinger zusammenstieß, war unglücklich. Der Rapid-Torhüter wurde abtransportiert, Knoflach (37.) übernahm.

Nach Wiederbeginn zogen sich Daka und Minamino zurück, man verwaltete das Ergebnis. Trotz einzelner Versuche (Knasmüllner, 76.) hatte es aber zu selten den Anschein, dass Rapid den Ausgleich schießen könnte. Als Okugawa das 2:0 (81.) schoss, war das Spiel entschieden. An dieser Statistik konnte Kühbauer nicht rütteln: seit nunmehr 80 Spielen hat Salzburg nicht verloren, wenn man zur Halbzeit in Führung lag. (fin)

Rapid - Salzburg 0:2 (0:1). Wien, Allianz Stadion, 24.200 (richtig), SR Harkam ß Tore: 0:1 (35.) Minamino, 0:2 (82.) Okugawa.

Rapid: Strebinger (37. Knoflach) - Müldür, Dibon, Hofmann - Schick, Murg, Grahovac (75. Knasmüllner), Schwab, Ullmann - Fountas, Badji (63. Schobesberger)
Salzburg: Stankovic - Farkas, Ramalho, Onguene, Ulmer - Szoboszlai (71. Mwepu), Bernede, Junuzovic, Minamino - Daka (62. Hwang), Haaland (80. Okugawa)

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