Die Corvette macht klar Schiff

Schön angerichtet: Corvette C8 Stingray mit 6,2-Liter-V8 mittig unter der Glaskuppel.
Schön angerichtet: Corvette C8 Stingray mit 6,2-Liter-V8 mittig unter der Glaskuppel.(c) Werk
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Ein 500-PS-V8 als Faust im Nacken: Chevrolet liefert die Sensation der Sportwagenwelt. Doch mit Mittelmotor erfüllt die neue Corvette nur ihre Bestimmung – so, wie es der geniale Ingenieur Zora Arkus-Duntov schon vor Jahrzehnten geplant hatte. Der „Ass Kicker“ aus Kentucky kommt zum Kampfpreis, jedenfalls in den USA.

Green Bowling, Kentucky: Nicht ganz so geläufig wie, sagen wir, Maranello oder Stuttgart-Zuffenhausen.

Und doch drängt die US-Kleinstadt in eine Liga mit den klingenden Namen der Heimatorte von Ferrari und Porsche. Denn in Bowling Green wird seit bald 40 Jahren der uramerikanische Sportwagen gebaut, die Corvette, und spätestens, wenn im Herbst die achte Generation vom Band laufen wird, kann man in Maranello und Zuffenhausen die erhobenen Nasen etwas absenken.

(c) Dan MacMedan for Chevrolet (Dan MacMedan)



Was Chevrolet vor wenigen Tagen in einem alten Hangar der US-Airforce präsentierte, darf man als Kampfansage verstehen, so unverblümt wie ein US-Flugzeugträger, der in heiklen Gewässern auftaucht.

Rustikal. Mit der Corvette C8 Stingray stemmt der GM-Konzern einen technologischen Kraftakt, bei dem die Umstellung von Front- auf Mittelmotor, so epochal das in der Geschichte des Autos sein mag, nur ein kleiner Teil ist. Um es vorwegzunehmen: Die rustikalen, von Fans bejubelten Schmankerln der Ikone, allem voran Chevys „Small Block“, ein 6,2 Liter großer V8-Saugmotor, unverdrossen mit Stößelstangen gesteuert, bleiben erhalten. 495 PS sollten für den Anfang auch reichen.

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