Ein riskanter Wechsel von der vierten Macht im Staate zur ersten

Immer wieder erliegen Journalisten der Verlockung, die Seite zu wechseln. Ihr Erfolg in der Politik bleibt fast immer überschaubar.

Gastkommentare und Beiträge von externen Autoren müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen.

Hand aufs Herz: Erinnern Sie sich an Theresia Zierler? Das war jene beliebte, frische, immer gut gelaunte Moderatorin einer damals sehr erfolgreichen ORF-Sendung. Im Zuge des Nationalratswahlkampfes 1999 ließ sie sich von FPÖ-Chef Haider überzeugen und trat für die FPÖ an. Sie stieg kurzfristig zur Generalsekretärin auf, agierte eher glücklos und 2002 war es mit ihrer Parteikarriere bereits wieder vorbei. Danach irrlichterte sie noch im Landtag, beim BZÖ und zuletzt bei der Liste Dinkhauser. Nun ist sie Kommunikationstrainerin.

Die Liste der Journalistinnen und Journalisten, die in die Politik wechselten, ist lang. Ihre politische Karriere ist es selten. Sie werden von den Parteien in der Hoffnung geholt, durch ein in der Bevölkerung bekanntes Gesicht mehr Stimmen zu fangen. Das ist mit ein Grund, warum vor allem ORF-Kollegen besonders heftig umworben werden: Gertrude Aubauer etwa, die sich von VP-Chef Schüssel an Bord holen ließ, oder Ursula Stenzel, die bei der FPÖ landete.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.