Sammlung Jablonka kommt in die Albertina

Andreas Slominski_Albertina, Wien. Sammlung Jablonka
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Der Kölner Galerist Rafael Jablonka leiht 400 Werke dauerhaft nach Wien. Warum? „Als Krakauer ist man immer auch ein bisschen Österreicher.“

„Vakuum“ hieß die erste Galerie, die Rafael Jablonka 1979 in Düsseldorf gegründet hat, ein kurzes konzeptuelles Projekt, vorgesehen nur für Künstler und Galerist, ohne Besucher. Der 1952 in Polen geborene, gelernte Bauingenieur war erst kurz davor nach Deutschland emigriert, über Innsbruck und München, wo er das erste Mal mit Kunst im Original in Berührung kam, erzählt er der „Presse“ – mit Dürers „Peter und Paul“ in der Alten Pinakothek.

Alles wohl kein Zufall. Die Albertina gab am Montag bekannt, dass Jablonka, der das „Vakuum“ schnell füllte und über Jahrzehnte in Köln als einer der „einflussreichen und international agierenden Galerien in Deutschland und Europa“ („FAZ“) wirkte, seine private Kunstsammlung dem Haus überantworte. In rechtlicher Form einer Stiftung, die dann die Werke als Dauerleihgabe zur Verfügung stellt. Für viele Museen in Deutschland, aber auch in den USA ist es eine Überraschung, dass die Wahl Jablonkas, der 2018 seine Galerie nach 30 Jahren schloss, dabei ausgerechnet auf Wien fiel. Einige hatten sich schon Hoffnungen gemacht auf die 400 zeitgenössischen Werke, so Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder – Institutionen in den USA wegen der vielen US-Künstler wie Mike Kelley, Eric Fischl oder Philip Taaffe, Institutionen in Deutschland sowieso.

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