Auf den Hund gekommen

Böse Zungen sagen, Brigitte Bierlein wäre als Kanzlerin nicht sichtbar. Das stimmt nicht.

Böse Zungen sagen, Brigitte Bierlein wäre als Kanzlerin nicht sichtbar. Das stimmt nicht. So zeigte sie sich etwa Anfang dieser Woche bei einem wichtigen Fototermin.

Sie war einer der Taufpaten für die Hundewelpen des Bundesheers. Natürlich hat Bierlein nur Expertenhunde auserwählt. Doch gibt es Zweifel an der politischen Ausgewogenheit. So sind alle sieben Tiere Rottweiler, während kein einziger Türkis- oder Blauweiler darunter ist. Neben Bierlein war auch Frauenministerin Ines Stilling bei der Angelobung der Hunde dabei, vermutlich für die weiblichen Tiere. Sie ist aber auch für Jugendagenden zuständig, so gesehen war sie bei den Welpen jedenfalls richtig.

Verteidigungsminister Thomas Starlinger war auch dabei. Aus Budgetgründen legte er fest, dass die Zeremonie nur auf einer alten Heereskamera mit Schwarz-Weiß-Film verewigt wird. Die Fotos wird es geben, nachdem Österreichs Auslandssoldaten den Film nach Mali gebracht haben – denn das ist ein Entwicklungsland.

Bei der Hundetaufe im Burgenland durfte aber auch Landeshauptmann Hans Peter Doskozil nicht fehlen. „Das Heer ist immer noch weniger auf den Hund gekommen als die Bundes-SPÖ“, sagte er, um gleichzeitig Parteichefin Pamela Rendi-Wagner die volle Unterstützung für den Wahlkampf zuzusichern. (aich)

Reaktionen an: philipp.aichinger@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 31.07.2019)

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