Wie wär's damit, vor der Pension länger zu arbeiten?

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Zwei Drittel der Österreicher wollen in der Pension arbeiten, ergab eine Umfrage. Na bravo. Aber warum denn so lange warten? Ein, zwei Jahre länger vor der Pension arbeiten, und das Pensionssystem wäre gerettet.

Soll noch einer sagen, die Österreicher machen sich keine Gedanken über die Zukunft. 80 Prozent der Über-45-Jährigen grübeln bereits darüber, was sie in ihrer Pension so alles anstellen wollen. Das ergab eine Umfrage der Plattform „senoirs4success“. Und siehe da: Zwei Drittel wollen in der Pension arbeiten.

Vor lauter Arbeitseifer können es viele gar nicht erwarten, in Pension zu gehen. Bekanntlich gehen Frauen im Schnitt mit 59,3 und Männer mit 61,3 Jahren in Pension. Hätten die Politiker tatsächlich gewusst, dass die meisten in der Pension ohnehin nichts lieber tun als wieder zu arbeiten, sie hätten eines der dringlichsten Probleme unseres Sozialstaates längst gelöst und unser Pensionssystem nachhaltig gesichert. Wir passen das gesetzliche Pensionsalter einfach ein wenig der Lebenserwartung an und alle sind happy. Wer gerne arbeitet, tut dies bestimmt auch vor dem wohlverdienten Ruhestand.

Tatsächlich sehen die Befragten das „ideale Pensionsantrittsalter“ bei Frauen bei 60 und bei Männern bei 63 Jahren. Ist jetzt zwar noch ein wenig vom gesetzlichen Pensionsantrittsalter entfernt, aber immerhin. Würden die Österreicher zumindest ihr „ideales Pensionsantrittsalter“ erreichen, wären schon wieder ein paar Pensions-Milliarden eingespart.

Danke an „senoirs4success“ für diesen wichtigen Beitrag für mehr Generationengerechtigkeit und sozialen Frieden.

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