Amazon-Chef Jeff Bezos hat Unternehmensanteile in Milliarden-Höhe verkauft. Seine Ex-Frau Mackenzie Bezos ist nach der Scheidung eine der reichsten Frauen der Welt.
Amazon-Gründer Jeff Bezos hat Ende Juli Aktien im Gegenwert von 1,8 Milliarden Dollar verkauft, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Nach Steuern kommt er damit auf einen Erlös von 1,4 Milliarden Dollar. Bezos hatte bereits angekündigt, jedes Jahr Amazon-Aktien im Gegenwert von einer Milliarde Dollar zu verkaufen, um sein Weltraum-Unternehmen Blue Origin zu finanzieren .
Was ebenfalls bekannt wurde: Ex-Frau Mackenzie Bezos ist nach der Scheidung die zweitgrößte Einzel-Aktionärin des Online-Giganten. Ihre Anteile sind derzeit rund 37 Milliarden Dollar wert, Jeff Bezos' Anteile rund 110 Milliarden Dollar.
Der Amazon-Gründer bleibt der reichste Mann der Welt, seine Ex-Frau liegt laut aktuellen „Forbes"-Zahlen auf dem 23. Platz der Milliardärsliste und ist damit die drittreichste Frau der Welt. Erst Anfang Juli hatte ein Gericht im Raum Seattle die Scheidung der beiden besiegelt.
Wie jedes Jahr hat auch heuer wieder das "Forbes"-Magazin eine Liste der reichsten Menschen der Welt erstellt. Der reichste unter ihnen hat seinen Vorsprung noch einmal ordentlich ausgebaut. Die Top 20 werden - wie immer - von Herren aus den USA dominiert, nur zehn Prozent sind weiblich. (Erwin Wodicka) Heuer eröffnet der reichste Chinese das "Forbes"-Ranking - und es ist nicht Alibaba-Gründer Jack Ma, sondern IT-Unternehmer Ma Huateng, mit einem Vermögen von 38,8 Milliarden Dollar. war Englisch-Lehrer, bevor er im Jahr 1999 Alibaba gründete. Reich gemacht hat ihn die populäre Messaging-App WeChat. imago images / VCG Mit einem Vermögen von 41,2 Milliarden Dollar hat es der ehemalige Microsoft-CEO Steve Ballmer heuer in die Liste der 20 reichsten Menschen der Welt geschafft. 2014 hat der heute 63-Jähirge den IT-Konzern auf eigenen Wunsch verlassen, seitdem ist er Besitzer des Basketballclubs Los Angeles Clippers. REUTERS Der 74-Jährige ist der älteste Sohn des Wal-Mart-Gründers Sam Walton. Fast ein Vierteljahrhundert lang lenkte er die größte Supermarktkette der Welt, mittlerweile hat er an seinen Schwiegersohn Greg Penner übergeben. Dem "Forbes"-Ranking zufolge bringt er es auf ein Vermögen von 44,3 Milliarden Dollar. (c) REUTERS (Rick Wilking) Die 69-jährige Wal-Mart-Erbin nennt rund 44,4 Milliarden Dollar ihr Eigen und ist damit die reichste Amerikanerin und zweitreichste Frau im heurigen "Forbes"-Ranking. In die Konzernleitung hat sie sich nie eingemischt, stattdessen sammelt sie Kunst und züchtet Pferde in Texas. Reuters Und hier haben wir den dritten und reichsten Wal-Mart-Erben im "Forbes"-Ranking: Jim Walton, jüngster Sohn des Gründers, bringt es auf 44,6 Milliarden Dollar, deutlich mehr als im Vorjahr. Der 70-Jährige ist Präsident von Arvest, der größten Bank Arkansas’, aber nicht im Tagesgeschäft aktiv. (c) REUTERS (Rick Wilking) Die Enkelin des L'Oreal Gründers löst ihre Mutter Lilliane, die im Jahr 2017 verstorben ist, im Ranking ab. Francoise Bettencourt Meyers und ihrer Familie gehören ein Drittel der Aktien am Kosmetikkonzern. Laut "Forbes" ist sie mit 49,3 Milliarden Dollar die reichste Frau der Welt. (c) REUTERS (Charles Platiau) Der 45-Jährige ist Mitbegründer der Suchmaschine Google und zählt zu den erfolgreichsten Internetmilliardären der Welt. Dass der Konzern mittlerweile Alphabet heißt, hat Sergey Brin nicht geschadet. Sein Vermögen beläuft sich auf 49,8 Milliarden Dollar. (c) REUTERS (Ruben Sprich) Mukesh Ambani steht an der Spitze des Öl- und Gas-Konzerns Reliance Industries, der zu den wertvollsten indischen Unternehmen gehört. 2002 hat der 61-Jährige das Geschäft von seinem Vater und Firmengründer Dhirubhai Ambani übernommen. Das Imperium wurde damals zwischen den zwei Söhnen aufgeteilt. Mukesh hat hat heute die Nase vorne: Sein Vermögen von 50 Milliarden Dollar macht ihn zum reichsten Inder. (c) REUTERS (Denis Balibouse) Diesmal gibt es zwei elfte Plätze. Charles Koch hat gemeinsam mit seinem Bruder David ein Imperium aufgebaut: "Forbes" schätzt sein Vermögen heuer auf exakt 50,5 Milliarden Dollar. Der 83-Jährige ist als Präsident des Konzerns Koch Industries der "primus inter pares" unter den Koch-Brüdern. Schließlich ist er auch um fünf Jahre älter als David. Genau wie sein Bruder Charles kam David Koch auf ein Vermögen von 50,5 Milliarden Dollar. Der Milliardär ist August 2019 79-jährig verstorben. Er war Teilhaber des Öl- und Chemiekonsortiums Koch Industries, des zweitgrößten Unternehmens-Konglomerates in den USA in Privatbesitz. Bekannt sind die Brüder in den USA übrigens auch als Hauptfinanzierer der konservativen "Tea Party"-Bewegung. (c) REUTERS (Andrew Kelly) Die Top 10 eröffnet ein IT-Unternehmer aus den USA: Google-Gründer Larry Page, der seit dem Start der Suchmaschine im Jahr 1998 CEO des IT-Riesen ist. Das Vermögen des Amerikaners wird von Jahr zu Jahr größer, das "Forbes"-Magazin schätzt es 2019 auf 50,8 Milliarden Dollar. (c) REUTERS (Andrew Kelly) Wäre er noch New Yorker Bürgermeister, wäre Michael Boomberg (77) der mit Abstand reichste Politiker im Ranking. Der Gründer der Finanzdaten-Agentur Bloomberg, der seine Karriere als Investmentbanker auf der Wall Street startete, bringt es demnach auf ein Vermögen von genau 55,5 Milliarden Dollar. REUTERS Der Facebook-Gründer ist nicht nur einer der reichsten Männer der Welt, sondern auch einer der jüngsten Superreichen. Heuer ist das Vermögen des 35-Jährigen allerdings um fast zehn Milliarden auf 62,3 Milliarden Dollar zurückgegangen. Damit ist Zuckerberg auch im "Forbes"-Ranking von Platz 5 auf Platz 8 zurückgefallen. APA/AFP/MANDEL NGAN Der 74-jährige Gründer des Softwarekonzerns Oracle hat gut Lachen: Schon wieder ist sein Vermögen gewachsen: "Forbes" schätzt es auf 62,5 Milliarden Dollar. (c) REUTERS (Robert Galbraith) Ortega musste im Vergleich um Vorjahr rund acht Milliarden Dollar einbüßen. Der Spanier ist damit nur zweitreichster Europäer, aber noch immer der reichste Einzelhändler der Welt. Er besitzt mit Inditex ein riesiges Bekleidungs-Imperium, zu dem unter anderem die Modekette Zara gehört. Sein Vermögen ist laut "Forbes" auf 62,7 Milliarden Dollar schwer. Inditex Der mexikanische Telekommunikations-Unternehmer ist als Großaktionär der Telekom Austria auch hierzulande fast jedem ein Begriff. Obwohl er sein Vermögen nicht steigern konnte, machte er heuer im "Forbes"-Ranking einen Sprung nach vorne - anderen Milliardären erging es nämlich noch "schlechter". Slims Vermögen beläuft sich derzeit auf 64 Milliarden Dollar. (c) REUTERS (Edgard Garrido) Bernard Arnault, der heuer als Großspender für Notre-Dame für Medienecho sorgte, ist nicht nur der reichste Franzose, sondern auch der reichste Europäer der Welt: Sein Vermögen beläuft sich auf 76 Milliarden Dollar. Arnault steht schließlich für alles, was für Luxus steht: Seit 1989 ist er Präsident und Großaktionär des Konzerns LVMH, zu dem unter anderem Louis Vuitton und Moët & Chandon gehören. Außerdem ist der 70-jährige Franzose seit über 30 Jahren Mehrheitseigner von Christian Dior. APA/AFP/ERIC PIERMONT Die Zeiten, in denen der legendäre Investor die Liste der reichsten Menschen der Welt anführte, sind vorbei. Heuer ist das Vermögen des "Orakels von Ohama" im Vergleich zum Vorjahr sogar ein bisschen zurückgegangen. Nicht so tragisch: Der 88-Jährige besitzt Schätzungen zufolge immer noch 82,5 Milliarden Dollar. APA/AFP/NICHOLAS KAMM In den vergangenen 25 Jahren hat es der 63-jährige Microsoft-Gründer 18 Mal auf die Spitzenposition der Milliardärsliste geschafft. Im Vergleich zum Vorjahr ist sein Vermögen noch einmal gestiegen - um fünf Milliarden auf 96,5 Milliarden Dollar, es reichte aber nur für die Rolle des Kronprinzen. APA/AFP/JUSTIN TALLIS 2016 war Jeff Bezos erstmals unter den Top 10 - mittlerweile hat er schon den Sprung nach ganz oben geschafft. Der 55-Jährige hat laut "Forbes" mittlerweile ein Vermögen von 131 Milliarden Dollar. Reich geworden ist Jeff Bezos mit dem Internethändler Amazon, an dem er 16 Prozent hält.Mehr: Die Austro-Milliardäre im "Forbes"-Ranking APA/AFP/MANDEL NGAN "Forbes"-Liste 2019: Die reichsten Menschen der Welt (Reuters/Red. )
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