Das immer gleiche Spiel mit den „österreichischen Lösungen“

Die Mär von den sicheren Arbeitsplätzen und den nationalen Interessen hat selten mit der Wirklichkeit zu tun. Und doch wird sie ständig erzählt. Am Beispiel Lauda.

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Wie wäre es, wenn sich die ohnehin allzu schweigsamen Politologen in Österreich mit Wirtschaftsprofessoren zu einem gemeinsamen Forschungsprojekt zum Thema „Österreichische Lösungen“ für marode Betriebe zusammenfinden würden? Sie könnten untersuchen, warum diese meist nicht funktionieren, jedenfalls nie halten, was bei ihrer Verkündung versprochen worden ist. Danach könnten sie endlich die richtigen Schlüsse ziehen, aus denen man ableiten kann, wie in Hinkunft die immer gleichen Ärgernisse vermieden werden können.

So schwer kann das nicht sein. Die Idee dazu drängt sich jetzt geradezu auf, nachdem der Boss der irischen Fluglinie Ryanair, Michael O'Leary, der Lauda Line die „Daumenschrauben“ angesetzt hat, wie Hedi Schneid in der „Presse“ schrieb. Für Lauda kämen die Forschungsergebnisse aber ohnehin zu spät, zumal der Belegschaft eine Frist von 14 Tagen eingeräumt wurde. Von Gehaltskürzungen, Entlassungen und einem generellen Aus ist die Rede.

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