Der wegen sexuellen Missbrauchs angeklagte Sänger R. Kelly hat erneut seine Unschuld beteuert. Der 52-Jährige plädierte vor einem Gericht in New York auf nicht schuldig. Einen Antrag auf Freilassung auf Kaution lehnte das Gericht ab.
Der wegen sexuellen Missbrauchs angeklagte US-Sänger R. Kelly hat erneut seine Unschuld beteuert. Über seine Anwälte plädierte der 52-Jährige am Freitag vor einem Gericht in New York auf nicht schuldig. Einen Antrag auf Freilassung auf Kaution lehnte das Gericht ab.
Der Musiker war anwesend, äußerte sich aber nicht. Vor dem Gerichtsgebäude im Stadtteil Brooklyn hatten sich mehrere Fans des Musikers versammelt, um ihn zu unterstützen.
Die Staatsanwaltschaft in New York wirft Kelly unter anderem sexuellen Missbrauch und Erpressung vor. Der Musiker soll Mitarbeiter, darunter Bodyguards und Assistenten, angestiftet haben, Mädchen für illegale sexuelle Handlungen zu gewinnen.
Zuvor hatte bereits die Staatsanwaltschaft in Chicago Anklage gegen Kelly erhoben. Sie legt dem früheren Superstar ("I Believe I Can Fly") 13 Anklagepunkte zur Last, darunter die Produktion von Kinderpornografie und Behinderung der Justiz. Kelly hat auch in dieser Anklage auf nicht schuldig plädiert. Insgesamt geht es bei den Anklagepunkten um die Misshandlung von zehn Frauen, von denen acht zur angeblichen Tatzeit minderjährig waren.
Dem Sänger waren zuvor bereits zahlreiche weitere Anklagepunkte zur Last gelegt worden, unter anderem ein schwerer sexueller Übergriff. Der Musiker hatte auf nicht schuldig plädiert und war gegen Kaution freigekommen.
Die ersten Vorwürfe gegen den aus Chicago stammenden Musiker mit dem bürgerlichen Namen Robert Sylvester Kelly waren vor rund 20 Jahren bekannt geworden. Neues Aufsehen erregten in den vergangenen Monaten Vorwürfe in der TV-Dokumentation "Surviving R. Kelly".
Kelly, der mit rund 50 Millionen verkauften Alben und zahlreichen Auszeichnungen jahrelang zu den erfolgreichsten R&B-Künstlern zählte, hatte seinen Kritikern immer wieder Rufmord-Kampagnen vorgeworfen.
(APA)