Michael Ludwig: "Das kommt bei mir nicht gut an"

Die Presse (Clemens Fabry)
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Bürgermeister Michael Ludwig im Sommerinterview über Christian Kern, die Bundes-SPÖ und die fehlende Sehnsucht nach Maria Vassilakou. Die ÖVP warnt er.

Wie viele Festplatten wurden beim Regierungswechsel von Michael Häupl zu Ihnen geschreddert?

Michael Ludwig: Keine. Wir haben weder voreinander noch vor der Öffentlichkeit Geheimnisse. Daher war das nicht notwendig.

Das Verhältnis des Häupl- zum Ludwig-Lager im Flügelkampf war gleich gut wie jenes von Sebastian Kurz zu Christian Kern. Häupl hat keine einzige Festplatte geschreddert?

Wir hatten damals einen Wettbewerb der Ideen mit inhaltlichen und personellen Entscheidungen und nun eine Geschlossenheit wie seit Langem nicht. Die SPÖ Wien ist nicht nur geeint, sondern auch gut vorbereitet auf kommende Wahlauseinandersetzungen.

Wie viel Freude haben Sie mit Christian Kern? Da wäre einmal sein Engagement bei Wladimir Putin in Russland.

Es wird immer bessere Durchlässigkeit zwischen Politik und Wirtschaft gefordert. Es ist durchaus begrüßenswert, wenn Menschen von der Politik in die Wirtschaft wechseln und umgekehrt.

Es gibt einen Unterschied zwischen einer privaten Firma und einem autokratischen Staatschef, gegen den die EU Sanktionen wegen der Annexion der Krim verhängt hat.

Frühere Mandatare anderer Parteien sind in einem deutlich stärkeren Ausmaß in Russland tätig. Und bei der FPÖ ist das Verhältnis nicht nur auf der Ebene von Wirtschaftsbetrieben, sondern auch zur Partei von Putin.

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