125 Jahre Vienna: Tränen und Triumphe auf der Hohen Warte

Hans Buzek wieder auf dem Rasen, wo er als Vienna-Goalgetter bejubelt wurde.
Hans Buzek wieder auf dem Rasen, wo er als Vienna-Goalgetter bejubelt wurde.(c) Michael Horowitz
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Vor 125 Jahren wird Österreichs ältester Fußballklub gegründet. Zwei Dinge braucht man als Vienna-Anhänger: Leidenschaft und Leidensfähigkeit. Ein sehr persönlicher Rückblick auf das erste Match und eine kurze Kickerkarriere.

„Hoch die Vienna!“ steht auf der ersten Seite meiner Schulhefte. Selbstverständlich sind sie nur blau oder gelb eingepackt. Mein Fahrrad ist blau-gelb, und wenn sich mein Vater nicht geweigert hätte, wäre mein Kinder-Kabinett im Gemeindebau blau-gelb eingerichtet gewesen. Wie die Wohnung von Poldl Hofmann. Die Wände und Möbel sind blau-gelb gestrichen, das Bettzeug ist blau-gelb, Herr Hofmann hat einen blauen, und Frau Hofmann hat einen gelben Zahnputzbecher. Leopold Hofmann, der Vienna-Kicker, der als Centre-Half des Wunderteams zu Beginn der 1930er-Jahre Kantersiege feiert. Und mit seiner geliebten Vienna in Blau-Gelb zwei Mal Meister und drei Mal Cupsieger wird.

Die Zeiten, als man auf der Hohen Warte über Siege en suite in der höchsten Spielklasse jubelte, sind längst vorbei. Dennoch – wer Vienna-Anhänger ist, bleibt es ein Leben lang. Voller Leidenschaft und Leidensfähigkeit. Seit mehr als 50 Jahren gehört die Enttäuschung über Niederlagen zum fixen Wochenendprogramm. Auch wenn es in letzter Zeit aufwärts geht und die Blau-Gelben jetzt zumindest in der Wiener Stadtliga antreten – und vermutlich in zwei Wochen gegen den FavAC als Sieger vom Platz gehen werden . . .

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