Ein Dirndllikör mit Herzblut

Philipp Schmidt und Anna Choma in der Küche, in der alles begann.
Philipp Schmidt und Anna Choma in der Küche, in der alles begann.(c) Clemens Fabry
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In einer Wiener Küche haben Philipp Schmidt und Anna Choma vor knapp zwei Jahren begonnen, an ihrem Wiener Dirndl zu tüfteln. Er soll die regionale Alternative zu Aperol oder Jägermeister sein.

„Hier ist die Schnapsidee Realität geworden“, sagt Philipp Schmidt (33), als er die Tür zu seiner Wohnung öffnet. In seiner Küche in Wien-Neubau sind noch einige Relikte aus der Anfangszeit zu finden: die ersten Entwürfe für ein Logo, Spitzsieb, analoge Waage, Zehnlitertopf – und ein großes Einmachglas mit einer rötlichen Flüssigkeit, datiert mit 5. Dezember 2017: der erste Ansatz für den Dirndllikör, den Schmidt gemeinsam mit Anna Choma (28) inzwischen als Wiener Dirndl herstellt.

Der rosafarbene Likör soll freilich kein Nachmittagsvergnügen für ältere Herrschaften sein, sondern durchaus eine breitere Masse erreichen: Die Vision von Schmidt und Choma war und ist, eine Alternative zu diversen Partyshots zu schaffen – von Jägermeister bis Klopfer („Wir wollten eigentlich einen Shot, der gut schmeckt, der nicht voll von Chemie ist – und nicht so niveaulos“). Ihr Wiener Dirndl funktioniert allerdings auch als überraschend herbes Mischgetränk mit Tonic oder im Spritzer – ähnlich wie Aperol. Aber eben regional und bio, ohne Farbstoffe oder Aromen – und mit 19 Prozent Alkohol auch relativ leicht.

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