Aktien: Die Schönwetterphase geht zu Ende

Aktien: Die Schönwetterphase geht zu Ende
Aktien: Die Schönwetterphase geht zu EndeGetty Images
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Die Notenbanken agieren, als würden wir auf eine Rezession zusteuern. Die Börsen haben sich indes erst leicht von ihren Rekordhochs wegbewegt. Das erhöht die Korrekturanfälligkeit. Frühindikatoren verheißen kurzfristig wenig Gutes.

Wien. Ende der Vorwoche hat US-Präsident Donald Trump mit seiner Ankündigung, noch mehr chinesische Waren mit Zöllen belegen zu wollen, die Börsen wieder einmal zum Nachgeben bewegt. Zuvor wussten die Marktteilnehmer nicht so recht, wie sie die US-Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt aufnehmen sollten. Zwar helfen niedrige Zinsen den Aktienkursen, doch hatten einige Marktteilnehmer auf eine Senkung um einen halben Prozentpunkt gehofft. Die Börsen reagierten zunächst negativ, dann stiegen sie.

Trotz dieser erratischen Bewegungen ist das Börsenwetter noch schön. Seit Jahresbeginn ist etwa der europäische Euro Stoxx 50 um zwölf Prozent angestiegen, die großen US-Indizes haben zwischenzeitlich neue Allzeithochs erklommen, von denen sie sich erst wenig wegbewegt haben. Das wirft die Frage auf, ob die Börsianer blind gegenüber all den Gefahren geworden sind, die auf den Märkten lauern. Der Handelsstreit könnte eskalieren, der Brexit könnte noch so richtig ungemütlich werden. Und die Notenbanker handeln extrem vorsichtig angesichts der Tatsache, dass die Wirtschaft weltweit noch recht schön wächst.

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