Noel Gallagher gibt sich von Klimawandel und Brexit unbeeindruckt

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"Es wird vielleicht etwas heißer. Und wir verlieren womöglich den Eisbär. Aber Sorgen um die Welt mache ich mir nicht."

Der britische Rockmusiker Noel Gallagher (52) bleibt trotz gesellschaftlicher Spannungen, Terroranschlägen und Klimawandel gelassen und macht sich keine Sorgen um die Welt. "Die gibt es seit Millionen von verdammten Jahren, und die bleibt", sagte der frühere Oasis-Gitarrist ("Don't Look Back In Anger") im Interview mit der dpa.

"Es wird vielleicht etwas heißer. Und wir verlieren womöglich den Eisbär. Aber Sorgen um die Welt mache ich mir nicht." Die aktuellen Entwicklungen in seiner Heimat beobachtet der Brexit-Gegner hingegen skeptisch. "Wenn der Brexit kommt, wird es eine Zeit lang scheiße, das ist unausweichlich", sagte er. "Aber ich glaube, irgendwann wird wieder alles so sein, wie es mal war."

„Ich mach weiter mein verdammtes Ding"

Obwohl er gegen den Brexit ist, sei es nun Zeit, das Ergebnis des Referendums von 2016 umzusetzen. "In den drei Jahren, in denen über Brexit gestritten wurde, hätten wir andere Dinge machen können", so Gallagher. "Aber es wird schon werden. Ich mach weiter mein verdammtes Ding. Ich schätze, alle anderen Leute gehen auch weiter zur Arbeit."

Mit seiner Band, Noel Gallagher's High Flying Birds, hat er gerade die neue Single "This Is The Place" veröffentlicht, am 27. September folgt die gleichnamige EP. Erfolgsdruck verspürt der 52-Jährige nicht mehr: "Niemand wird so viele Platten verkaufen wie Ed Sheeran. Niemand wird so viel gestreamt wie Kanye West. Da gibt's also keinen Druck." Nach der Trennung von Oasis vor zehn Jahren mache er nur noch das, worauf er Lust habe. "Ich war in einer der größten Bands aller Zeiten, und das ist jetzt vorbei. Nun genieße ich es einfach. Manchen Leuten gefällt es, manchen nicht."

(APA/dpa)

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