Archivbild: Kühe vor dem Hafelekar bei Innsbruck.

Debatte: Muss Fleisch teurer werden?

Deutschland diskutiert über eine Fleischsteuer. Sie soll auf einen Schlag zwei Probleme lindern: Tierleid und Klimawandel. In Österreich sind nicht einmal die Grünen dafür.

Berlin/Wien. Die Idee passt zum Zeitgeist. Der deutsche Tierschutzbund fordert eine „Fleischsteuer“. Sie soll auf einen Schlag zwei Probleme lindern: Tierleid und Klimawandel. Denn das zusätzliche Geld soll den Landwirten für Maßnahmen für eine tiergerechtere und klimaschonendere Haltung zufließen.

In Deutschland stößt der Vorschlag auf positives Echo. CDU, SPD und Grüne können sich für eine „Tierwohlprämie“ bzw. eine Erhöhung der Mehrwertsteuer erwärmen. Wobei es eigentlich um eine Steueranpassung ginge. In Deutschland beträgt die Steuer auf tierische Produkte generell sieben Prozent, auf andere Lebensmittel (z. B. Hafer- statt Kuhmilch) 19 Prozent. In Österreich gilt dagegen für Nahrungsmittel prinzipiell der ermäßigte Umsatzsteuersatz von zehn statt 20 Prozent. Es ginge also um eine „echte“ Steuererhöhung. Was sie bringen würde und wer sie (nicht) will: ein Überblick.

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