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Frequency Festival will pro Zelt einen Baum pflanzen lassen

FREQUENCY FESTIVAL: BESUCHER
FREQUENCY FESTIVAL: BESUCHER(c) APA (HERBERT P.OCZERET)
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Rund 50.000 Fans sollen heuer zum Musikfestival nach St. Pölten kommen. Wer sein Zelt wieder nach Hause mitnimmt, für den wird ein Baum gepflanzt.

Die Veranstalter des Frequency-Festivals in St. Pölten, das ab kommendem Donnerstag (15. August) wieder rund 50.000 Fans an die Traisen locken will, engagieren sich beim Klimaschutz: Das Organisationsteam hat eine Wiederaufforstungsaktion mit der Schweizer Firma Carbon Connect ins Leben gerufen. Pro Besucher, der beim Verlassen des Festivals die Mitnahme seines Zelts vorweist, wird in Übersee ein Baum gepflanzt. "Es ist uns ein großes Anliegen", sagte Veranstalter Harry Jenner bam Donnerstag.

Neu ist auch die "Trash Challenge", bei der Vor- und Nachherfotos zur Müllbeseitigung eingereicht werden können. "Es ist zwar ein bisschen traurig, dass sie nicht von selbst dahinter sind. Aber wir sind uns ja für nichts zu schade", sagte Jenner. Zugleich gelte: "Es ist nicht so, dass nur die Zuschauer die Müllwappler sind - auch wir müssen uns bei der eigenen Nase nehmen."

Keine Plastikflaschen hinter den Kulissen

Deshalb werden an die rund 1000 Leute hinter den Kulissen heuer keine Plastikflaschen ausgegeben, sondern diese sollen eigene Trinkflaschen für die Wasserstationen mitbringen.

Fortgeführt würden überdies die seit Jahren eingeführten Maßnahmen, hinterlassene Zelte umgearbeitet als Modeartikel einer Wiederverwertung zuzuführen, Dosen zu sammeln oder gemeinsam mit der Organisation Jump Freiwillige aufs Gelände zu schicken, die die Leute zum Müllsparen und dem Aufräumen am Ende animieren. Auch das "Green Camping" wird es heuer wieder geben, wobei man nicht das gesamte Campingareal transformieren wolle. "Meine Erfahrung ist, dass die Jugend, wenn man sie zu etwas zwingt, genau das Gegenteil davon macht", so Jenner.

Es gibt nun eine Brücke zwischen Green und Space Stage

Die Umweltaktivitäten sind nicht die einzigen Neuerung, die es heuer geben wird. So wurde etwa die Brücke, die Space und Green Stage verbindet, neu gebaut. Zudem wurden die Wege verbreitert und die Campingflächen vergrößert. Auch wurde der Space Stage ein Upgrade verpasst, bei der die Videowalls leicht Richtung Publikum gedreht wurden. Über einen zusätzlichen Stock verfügt nun die VIP-Tribüne. Und als Erfolg entpuppen sich die Mitte Juli aufgelegten "Golden Egg"-Tickets für die Ausgabe 2020. Bereits 5.000 hat man hier verkauft.

Von Macklemore bis Billie Eilish

Abseits des Drumherums soll es wieder zentral um die Musik gehen. Angesagt ist etwa Gute-Laune-Rap mit sozialkritischer Botschaft von Macklemore, große Show mit dem US-Duo Twenty One Pilots oder eine Fortsetzung des Hypes um den 17-jährigen Billie Eilish. Ziemlich erfolgreich ist auch Rapper Capital Bra unterwegs, während die Prophets of Rage oder The Offspring eher Anhänger der Gitarrenfraktion zufriedenstellen dürften.

Wem das Angebot untertags nicht reicht, der kommt schließlich im Nightpark auf seine Kosten, wenn bis in die frühen Morgenstunden DJs und EDM-Stars das Ruder übernehmen.

(APA)

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