Wem wird die SPÖ fehlen (außer Funktionären), wenn sie untergeht?

Die Sozialdemokratie hat ihre historische Mission erfüllt. Wozu sie heute noch gut sein soll, weiß sie offenkundig selbst nicht.

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Sollten die Wahlen auch nur annähernd so ausgehen, wie das derzeit die Umfragen andeuten, wird am Abend des 29. September die SPÖ-Parteichefin Pamela Rendi-Wagner erklären, an der Niederlage sei schuld, dass die hervorragenden Konzepte der Sozialdemokraten „leider nicht ausreichend gut kommuniziert worden sind“, und was man in einer misslichen Situation halt sonst so von sich gibt. Im Übrigen müssten nun „die Gremien“ diskutieren.

In der Analyse der Gremien werden vermutlich alle möglichen Gründe für das maue Abschneiden der Partei hin und her gewälzt werden, nur einer nicht: dass nämlich möglicherweise die Sozialdemokratie, nicht nur in Österreich, ihre historische Aufgabe erfüllt hat – und deswegen von niemandem mehr wirklich gebraucht wird, außer von ihren Funktionären und den anderen Stützen und Nutznießern der Partei.

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