Auf Mallorca wird das Wasser knapp

Im Ferienparadies regnet es weniger denn je, der Tourismus lässt jedoch den Wasserbedarf steigen.
Im Ferienparadies regnet es weniger denn je, der Tourismus lässt jedoch den Wasserbedarf steigen.(c) Getty Images/Design Pics RF (Dosfotos / Design Pics)
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„Genießen Sie Ihren Urlaub, und sparen Sie Wasser“: Nach einem regenarmen Winter gilt auf der Baleareninsel Vorwarnstufe Gelb.

Madrid/Palma. Immer weniger Regen, immer mehr Touristen: Der Wasserverbrauch auf Mallorca steigt von Jahr zu Jahr. Nach einem viel zu trockenen Winter und Frühjahr, mit deutlich geringeren Niederschlägen als in den Vorjahren, steuert die Baleareninsel auf eine bedenkliche Wasserknappheit zu.

Auf weiten Teilen der spanischen Mittelmeerinsel riefen die Behörden inzwischen die Vorwarnstufe Gelb aus. Bei Aktivierung dieser gelben Warnstufe wird das Trinkwasser noch nicht rationiert, aber die Einwohner und Urlauber werden eindringlich zum Wassersparen aufgerufen. Dieser Voralarm gilt aktuell auch in den touristischen Hochburgen rund um die Inselhauptstadt, Palma.

Schon bei der Ankunft werden die Touristen auf die sich anbahnende Dürre eingestimmt. „Willkommen! Genießen Sie ihren Urlaub, und denken Sie daran, Wasser zu sparen“, heißt es in einer Videobotschaft, mit der die Regionalregierung der Balearischen Inseln, zu denen Mallorca gehört, die Reisenden begrüßt. Und: „Diese Inseln haben viel zu bieten, doch das Wasser ist knapp.“

In dem Video wird Mallorcas Regenmangel mit einem gläsernen zweigeteilten Koffer illustriert. Die linke Kofferhälfte ist bis oben mit Wasser gefüllt und symbolisiert die mittlere Niederschlagsmenge in München. In der rechten Kofferhälfte ist nur der Boden mit Wasser bedeckt, was der durchschnittlichen Regenmenge auf den Balearen entspricht. Das vergleichende Bild ist mit dem Satz unterlegt: „An anderen Orten regnet es viel, aber nicht hier.“

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