Warum es uns besser geht als Deutschland

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Symbolbild. (c) Getty Images/EyeEm (Fabian Krause / EyeEm)
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In Österreich wächst die Wirtschaft zwar immer langsamer, aber sie wächst noch. In Deutschland stagniert sie im Moment. Was können wir besser als der große Nachbar?

Wien. Österreichs Wirtschaft wächst immer langsamer, nur noch 0,3Prozent BIP-Wachstum waren es im zweiten Quartal. Kein Grund zur Freude also – wäre da nicht dieses eine, klitzekleine Detail: Österreich steht damit immer noch besser da als der große Nachbar Deutschland. Dort dürfte die Wirtschaft laut Ökonomen im zweiten Quartal stagniert haben, vielleicht sogar leicht geschrumpft sein, während hierzulande die Kurve immer noch nach oben zeigt. Getragen sei das heimische Wachstum von der Binnennachfrage, in erster Linie von den Konsumausgaben, teilt uns das Wifo mit. Auch die Bruttoanlageinvestitionen steigen immer noch, wenn auch schwächer als in den Quartalen zuvor. Der Ausblick sei – trotz nachlassender Dynamik bei Industrie und Außenwirtschaft – nach wie vor optimistisch, vor allem für die Bau- und Dienstleistungsunternehmen herrsche Zuversicht.

Aus Deutschland kamen indes am Freitag neuerlich düstere Nachrichten. So meldet das Statistische Bundesamt einen Einbruch der Exporte im Juni um acht Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Unter den deutschen Autobauern leidet insbesondere Volkswagen unter der Nachfrageschwäche in China, die VW-Tochter Audi wiederum verzeichnet vor allem in Europa sinkende Verkäufe. Auch die Rufe nach einem Lockern der Schuldenbremse mehren sich: Selbst der Direktor des arbeitgebernahen Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, fordert nun bereits ein Abrücken von der Politik der schwarzen Null. Diese sei zu starr, um den Investitionsbedarf in Deutschland zu decken, zitiert ihn die „Passauer Neue Presse“.

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