Urlaub in Griechenland: Wurde der Bogen überspannt?

Touristen auf der Akropolis. Immer öfter kommen sie mit einem Fremdenführer, der sich per Trinkgeld bezahlen lässt.
Touristen auf der Akropolis. Immer öfter kommen sie mit einem Fremdenführer, der sich per Trinkgeld bezahlen lässt.(c) REUTERS (Jean-Paul Pelissier)
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100 Euro für eine Liege auf Mykonos, 20 Euro für ein Gedränge auf der Akropolis. Das war zu viel. Hoteliers senken wieder die Preise, Airbnb treibt chinesische Blüten.

Athen. Hundert Euro und mehr für eine Liege mit Sonnenschirm auf Mykonos, 20 Euro für einen Besuch auf den rutschigen Steinen der Akropolis in Athen inklusive des atemberaubenden Gedränges beim Aufstieg dorthin durch die Propyläen, saftige Zuwächse bei den internationalen Passagieren auf dem Flughafen von Athen: Auf den ersten Blick deutet alles darauf hin, dass die Erfolgsstory des griechischen Tourismus weitergeschrieben wird. Auf den zweiten aber ist erkennbar, dass das Land mit dem Rekord 2018 von über 33 Millionen Urlaubern, das ist mehr als das Dreifache der Bevölkerung, vorerst an seine Grenzen gestoßen ist.

Schon im Frühjahr zeichnete sich ab, dass die griechischen Hoteliers unter Druck der internationalen Konkurrenz geraten sind. Sie mussten immer größere Rabatte gewähren, um attraktiv zu bleiben. Länder wie Tunesien, Ägypten und die Türkei haben sich von Terroranschlägen und anderen Turbulenzen erholt und ein dynamisches Comeback gestartet. Vor allem deutsche Urlauber, die größte Kundengruppe, dürften 2019 den Sand an anderen Mittelmeerstränden testen, bei ihnen gibt es Rückgänge zu verzeichnen.

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