„Spiel des Jahres“ nach violetter Pannenserie

Die angeschlagene Austria will endlich gewinnen.
Die angeschlagene Austria will endlich gewinnen.GEPA pictures
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Bundesliga: Die angeschlagene Austria will endlich gewinnen.

Wien/Mattersburg. Für Florian Klein ist es bereits das „Spiel des Jahres“. Nach einem völlig missglückten Saisonstart mit Niederlagen in Meisterschaft und Europacup sehnt die Wiener Austria den ersten Sieg in der Bundesliga herbei. Im Gastspiel beim wieder heimstarken Mattersburg (Sonntag, 17 Uhr, live Sky) müssen die Favoritner eine Reaktion zeigen – und sich Selbstvertrauen für die Zypern-Reise einimpfen.

„Mattersburg ist für uns das Spiel des Jahres. Wir haben jetzt drei Spiele verloren, das tut unglaublich weh“, meinte Klein nach dem 1:2 gegen Apollon Limassol im Hinspiel der Europa-League-Qualifikation. Mit großen Erwartungen in die Saison gestartet, steht die Austria früh unter Erfolgsdruck. Gelingt auch im Burgenland kein Erfolg, winkt der Absturz auf den letzten Tabellenplatz. Die Mattersburger haben gegen die Wiener in den jüngsten fünf Duellen bei vier Siegen nur einmal verloren: Im September des Vorjahres mit 1:2 auswärts.

Im Pappelstadion ist Mattersburg wieder eine Macht. Seit der bisher letzten Heimniederlage in der Liga im November 2018 (1:2 gegen Hartberg) ist man zu Hause zehn Spiele (6-4-0) ungeschlagen. „Die Austria ist sicher Favorit, wie immer bei dieser Paarung. Aber die aktuelle Konstellation und unser positiver Auftritt in der zweiten Spielhälfte in Salzburg lässt uns mutig an die Sache herangehen“, erklärte Trainer Franz Ponweiser. Man wolle die Heimserie natürlich verteidigen.


Ilzer gefordert.
Ponweiser sah einen psychisch angeschlagenen Gegner. „Wir müssen durch unser Auftreten die Verunsicherung bei der Austria breitmachen.“ Sein Gegenüber Christian Ilzer schätze er als tollen Trainer. „Ich hoffe, er bekommt die Zeit. Man sieht, was er spielen will. Aber er muss auch Kompromisse eingehen.“

Ilzer selbst wollte aus der Niederlage gegen Limassol „alles Positive rauskitzeln und der Mannschaft zeigen“. Seine Aufgabe sei es, sein Team nun aufzurichten, betonte der 41-Jährige. „Wir wollen endlich einmal ein Spiel gewinnen.“

Auf welche Spieler Ilzer heute setzt, bleibt abzuwarten. Vier Tage später steht das Rückspiel gegen Apollon in Nikosia auf dem Programm.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.08.2019)

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