Nach Wirbel um Jatta: Applaus und Unterstützung der HSV-Fans

Bakery Jatta dankt den Fans
Bakery Jatta dankt den Fansimago images / Jan Huebner
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Der HSV zitterte sich im Cup gegen Drittligist Chemnitz weiter. Mit dabei: Der umstrittene Flügelstürmer Bakery Jatta.

Nach einem Elfmeter-Krimi hat der Hamburger SV gegen Drittligist Chemnitz den Aufstieg in die zweite Runde des DFB-Pokals geschafft. Nach einem derart mitreißenden und begeisternden Spiel sah es zunächst nicht aus, erstmal schien die Begegnung, die unter hohen Sicherheitsvorkehrungen stattfand, vom Randgeschichten zu leben. Die HSV-Fans versicherten Jatta per Plakat ihre Unterstützung, nachdem ein "Sport-Bild"-Bericht Zweifel an der Identität des 21-Jährigen aus Gambia geäußert hatte.

Trainer Dieter Hecking ließ den Afrikaner auf dem rechten Flügel von Beginn an ran, und Jatta steigerte sich im Lauf der Partie, ehe Hecking ihn in der 72. Minute vom Platz nahm. "Es belastet ihn nicht so sehr, dass er nicht spielen kann", sagte Hamburgs Kapitän Rick van Drongelen. Die Fans verabschiedeten Jatta nach der Partie noch einmal mit "Bakery, Bakery"-Rufen. Der Afrikaner selbst äußerte sich nach der Partie zunächst nicht.

"Ich denke, dass wir verdient weitergekommen sind, steht außer Frage", sagte HSV-Trainer Dieter Hecking. Unterm Strich sei er mit der Leistung einverstanden. Das Spiel könne auch Signalwirkung für den HSV haben, sagte Hecking zum Weiterkommen mit 6:5 nach zweimaligem Rückstand. Den entscheidenden Elfmeter verwandelte Adrian-Markus Fein.

ÖFB-Legionäre treffen

Der 1. FC Köln setzte sich bei Zweitligist Wehen Wiesbaden nach einem 3:3 nach Verlängerung mit 3:2 im Elferschießen durch. Florian Kainz verwandelte dabei trocken. Es war sein zweiter Treffer im Spiel nach jenem in der 42. Minute zum zwischenzeitlichen 2:0.

Während Kainz durchspielte, kam Louis Schaub erst in der 101. Minute auf den Platz. Der "Joker" stach schnell, war in der 107. Minute für das 3:2 verantwortlich, indem er sehenswert vom Sechzehner aus der Drehung ins Eck traf. Im Elfmeterschießen wurde Goalie Timo Horn mit drei gehaltenen Schüssen zum Helden.

Mit Lukas Hinterseer konnte am Sonntag ein weiterer ÖFB-Legionär aufzeigen. Der 28-jährige Tiroler sorgte im Duell des HSV mit dem Chemnitzer FC in der 62. Minute für den 1:1-Ausgleich. Nach einem 2:2 nach regulärer Spielzeit und Verlängerung ging es ins Elferschießen, in dem auch Hinterseer die Nerven behielt und auf 2:2 stellte. Am Ende gewann der Favorit mit 6:5 hauchdünn. Beim Drittligisten kam der 20-jährige Ex-Lieferinger Philipp Sturm ab der 74. Minute zum Zug.

(APA/dpa)

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