Politik mit Panier

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Politisch ist das Schnitzel beliebig einsetzbar. Den jüngsten Beweis lieferte die SPÖ – was intern nicht alle freut.

Wien. Was den Belgiern die Pommes frites sind und den Italienern die Teigwaren in Pasta- und Pizzaform, ist den Österreichern das Schnitzel. Gegen ihre Leibspeise ist keine Wahl zu gewinnen. Wer (wie die EU-Kommission) die Zubereitung des Schnitzels regulieren oder (wie einst die Grünen) den Fleischpreis erhöhen möchte, muss mit dem blanken Wählerzorn rechnen.

Diesen Schluss hat nun auch die SPÖ gezogen. „Das Schnitzel darf nicht zum Luxus werden“, twitterte Parteichefin Pamela Rendi-Wagner am Wochenende, auf eine Debatte in Deutschland anspielend, wo sich die SPD zum Zwecke des Tier- und des Klimaschutzes für eine Mehrwertsteuererhöhung auf Fleisch erwärmen kann. Mitten im Nationalratswahlkampf wollten die österreichischen Sozialdemokraten offenbar klarstellen, dass sie hier anderer Meinung sind: „Die heimische Landwirtschaft ist klein strukturiert und produziert Fleisch in Topqualität. Darauf sind wir stolz“, schrieb Rendi-Wagner. „Entscheidend sind faire Preise für die Bauern, Tierschutz und leistbares Fleisch.“

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