Der Innenminister drängt auf rasche Neuwahlen. Der Senat vertagte die Debatte über ein Misstrauensvotum gegen Regierungschef Conte auf Dienstag. Salvinis eilig ersehnte Neuwahl verzögert sich.
Rom. Ganz so einfach, wie Matteo Salvini sich den Griff nach der Macht vorgestellt hat, war es dann doch nicht. Am Dienstagabend musste er eine Schlappe hinnehmen. Der eilig aus den Ferien einberufene Senat vertagte sich auf 20. August, um über ein Misstrauensvotum gegen Ministerpräsident Giuseppe Conte zu beraten. Dieser soll dann dabei auch erscheinen.
Wäre es nach Vizepremier und Innenminister Salvini gegangen, hätten die Beratungen schon heute Mittwoch starten sollen. Die Senatoren der Fünf-Sterne-Bewegung und des Partito Democratico stimmten aber für den Termin kommenden Dienstag und hatten so eine Mehrheit gegen Salvinis Lega.