Zahl der Toten durch Körperverletzung geht EU-weit zurück

Eurostat veröffentlicht die Daten aus 2016: Großbritannien wies die geringste Todesrate auf, gefolgt von Österreich. Im Gegensatz zum Durchschnitt gab es hierzulande mehr weibliche als männliche Opfer.

Es ist eine prinzipiell erfreuliche Nachricht: Die Zahl der Todesfälle durch Körperverletzung sinkt in der Europäischen Union. Von den 2016 insgesamt 5,1 Millionen gemeldeten Todesfällen seien rund 3300 auf Körperverletzung zurückzuführen, teilte Eurostat am Mittwoch mit. 2015 waren es noch fast 3600 gewesen. 65 Prozent der Opfer waren demnach Männer.

In Österreich wurden 2016 der Statistikbehörde zufolge 50 Todesfälle durch Körperverletzung verzeichnet. Die Zahl der weiblichen Opfer überstieg dabei jene der Männer (28 im Vergleich zu 22).

Mit 0,5 Fällen pro 100.000 Einwohner lag Österreich laut Eurostat gemeinsam mit Luxemburg, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Tschechien, Italien und Irland unter dem EU-weiten Durchschnitt von 0,6 und belegte unter den EU-Mitgliedsländern Platz zwei. Nur in Großbritannien war demnach die Anzahl der Todesfälle durch Körperverletzung geringer und lag bei 0,1 Fällen.

Die höchste Rate weist laut Eurostat Lettland mit 4,6 Todesopfern auf, auch die beiden anderen baltischen Staaten Litauen (3,6) und Estland (2,7) verzeichnen hohe Werte. Mit großem Abstand liegt Rumänien (1,6) auf Platz vier.

2002, als die Daten zum ersten Mal von der Statistikbehörde erhoben wurden, wurden EU-weit 1,3 Fälle pro 100.000 Einwohnern verzeichnet. Seither sank die Rate graduell.

(APA)

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