Die Schweizer Medien gehen mit dem FC Basel und Trainer Marcel Koller hart ins Gericht.
Der heimische Fußball-Vizemeister LASK greift nach den Fußball-Sternen. Sechs Tage nach dem 2:1-Auswärtssieg beim FC Basel hatten sich die Linzer am Dienstag gegen den FV Basel auch zuhause 3:1 durchgesetzt. Sie sicherten sich das Play-off-Ticket der Champions-League-Quali. Gegner dort ist Belgiens Vizemeister Club Brügge.
Katzenjammer gibt es hingegen bei den Schweizern. Der Basel-Trainer Marcel Koller weint der vergebenen Chance im Hinspiel nach: „Der LASK hat es in zwei Spielen verdient. Wir haben zuhause zu wenig gemacht, heute haben wir besser gespielt, auch im Spiel nach vorne und mehr Widerstand geleistet."
Für "Blick“ war das eine Blamage: "Was für eine Schmach! Der FCB fliegt gegen kämpferische, aber keineswegs überragende Linzer raus. (...) Der (im Hinspiel, Anm.) angerichtete Schaden war nicht mehr gutzumachen. Es gibt zum zweiten Mal keine Champions-League-Sterne für den FCB. Doch die hätte Kollers Mannschaft angesichts von lediglich einer guten Halbzeit auch nicht verdient."
Die "Neue Zürcher Zeitung“ meint, dass die Basler nicht an einem übermächtigen Gegner gescheitert sind, sondern an einer Mannschaft gescheitert, die mit einem einfachen Plan auftrat: aggressiv pressen, die zweiten Bälle gewinnen.
Die „Luzerner Zeitung“ schreibt: "So lacht am Ende Ismael, Koller verlässt das Stadion mit versteinerter Miene. Basel zieht nach zwei Spielen mit nur einer guten Halbzeit den Kürzeren und spielt im September definitiv in der Europa- und nicht in der Champions League. Die magische Nacht gehört diesmal den Österreichern."
(APA)