Bei der Umschuldung seiner Europa-Töchter ist der Möbelkonzern am Ziel. Chef du Preez sprach von einem „Meilenstein“.
Der Möbel- und Handelskonzern Steinhoff ist bei der Umschuldung von rund 9 Mrd. Euro Schulden seiner Europa-Töchter endlich am Ziel. Die Ablösung der 5,6 Mrd. Euro Schulden bei der ursprünglich in Österreich angesiedelten Steinhoff Europe und von 2,8 Mrd. Euro der Steinhoff Finance Holding durch neue Schuldtitel mit einer Laufzeit bis Ende 2021 hatte sich immer wieder verzögert, weil alle Gläubiger zustimmen mussten.
Auf die neuen Schuldtitel muss das Unternehmen keine laufenden Zinsen zahlen. Vorstandschef Louis du Preez sprach von einem "großen Meilenstein auf dem Weg zur Sanierung" der von einem milliardenschweren Bilanzskandal erschütterten Steinhoff.
Nach dem Bilanzskandal wurden die österreichischen Möbelketten Kika und Leiner in einer Notaktion an die Signa-Gruppe von Rene Benko verkauft. Auch die ehemals zu Steinhoff gehörende deutsche Diskontkette Poco wanderte nach Österreich zu den Eigentümern von XXXLutz.
(APA/Reuters)