Anschlag auf Militärstützpunkt in Somalia

Zwei Selbstmordattentäter sollen sich bei dem Stützpunkt etwa 70 Kilometer südlich der Hauptstadt Mogadischu in die Luft gesprengt haben. Zehn Menschen starben.

Bei einem Anschlag mutmaßlicher Kämpfer der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab auf einen Armeestützpunkt in Somalia sind mindestens zehn Menschen getötet worden. Zwei Selbstmordattentäter hätten sich am Mittwoch bei dem Stützpunkt etwa 70 Kilometer südlich der Hauptstadt Mogadischu in zwei Autos in die Luft gesprengt, sagte Ahmed Guhad, ein hochrangiges Mitglied des Militärs.

Daraufhin hätten Kämpfer den Stützpunkt von mehreren Seiten angegriffen. Demnach starben neben den zwei Attentätern fünf weitere Angreifer, zwei Soldaten und ein Fotograf des Armeeradios. Ein Kommandant der Streitkräfte, Odawa Yusuf Rage, sprach im staatlichen Radio von mehr als 50 getöteten Angreifern.

Die Terrorgruppe Al-Shabaab beanspruchte den Anschlag im Radiosender Al-Andalus für sich und erklärte, zehn Soldaten getötet zu haben. Die mit Al-Kaida verbundenen sunnitischen Fundamentalisten kämpfen in dem armen Land am Horn von Afrika seit Jahren um die Vorherrschaft. Sie kontrollieren weite Teile von Süd- und Zentral-Somalia. Die USA sowie eine Truppe der Afrikanischen Union (AU) unterstützen die somalischen Streitkräfte im Kampf gegen die Miliz.

(APA/dpa)

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